Fluggesellschaft

Lufthansa-Chef - Aufstockung bei ITA wohl noch nicht 2025

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Dennis Diatel/Shutterstock.com

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat die positiven Erwartungen bei der Übernahme der italienischen ITA Airways betont.

"Ohne die Aussicht auf einen Ergebnisbeitrag in dreistelliger Millionenhöhe wären wir den Schritt nicht gegangen", sagte Spohr der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom Montag. "ITA soll nach Swiss den zweithöchsten Ergebnisbeitrag aller Auslandstochtergesellschaften liefern. Die Ausgangssituation ist hervorragend." Auf die Frage, ab wann der ITA-Beitrag in der Bilanz sichtbar werde, sagte Spohr, man werde "etwa 18 Monate benötigen, bevor wir alle Synergien heben können".

Lufthansa übernehme zunächst 41 Prozent an ITA, der Nachfolgegesellschaft der in Konkurs gegangenen Alitalia, und könne im laufenden Jahr die Option ziehen, auf 90 Prozent aufzustocken, betonte Spohr. Aus heutiger Sicht sei das aber noch nicht für 2025 geplant. "Es ist in unserem Interesse, die italienische Regierung in den nächsten Monaten an Bord zu halten", sagte Spohr. "Eine 100-Prozent-Übernahme ist aber das klare Ziel."

Der Einstieg bei der ITA solle nach Reuters-Informationen am heutigen Montag offiziell über die Bühne gehen.

Auf die Frage, ob auch ein Einstieg bei der portugiesischen TAP komme, sagte der Lufthansa-Chef, dazu gebe es "keinen neuen Sachstand". Wenn große europäische Luftfahrtkonzerne mit der Weltspitze Schritt halten wollten, führe an einer Konsolidierung aber kein Weg vorbei. Zu Air Baltic sagte Spohr, die Airline aus Lettland sei ein wichtiger Partner. "Fragen zu möglichen Anteilsveränderungen bei Air Baltic muss aber die lettische Regierung als Haupteigner beantworten."

Zum erwarteten Geschäft im laufenden Jahr sagte der Lufthansa-Chef, der Verband IATA erwarte für die Branche mehr als vier Prozent Wachstum. "Bei uns soll es konzernweit etwas mehr sein, weil es bei der Erholung nach der Corona-Krise noch Aufholbedarf gibt. Wir peilen dabei erstmals die 40-Milliarden-Euro-Schwelle beim Umsatz an – bereits ohne ITA."

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