New York Stock Exchange

Wall Street ist nach starkem Vortag kraftlos

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Songquan Deng/ Shutterstock

Nach den deutlichen Kursgewinnen am Vortag haben die Anleger an den US-Börsen am Donnerstag etwas den Fuß vom Gas genommen.

Hoffnung auf weitere Zinssenkungen

Konjunkturdaten blieben überwiegend hinter den Erwartungen zurück, was die Hoffnung auf Zinssenkungen eher stützte. Zudem sagte US-Notenbank-Direktor Christopher Waller im US-Fernsehsender CNBC, Zinssenkungen in der ersten Jahreshälfte seien denkbar, sollten Daten zur Inflation weiter günstig ausfallen.

Die Aussagen gaben den Kursen am Anleihemarkt Auftrieb; Aktien-Anleger profitierten davon nicht.

Einzelwerte im Überblick

Schlusslicht im Dow Jones waren UnitedHealth mit einem Verlust von sechs Prozent. Der Versicherer meldete höhere Kosten für das abgelaufene Jahr als am Markt erwartet. Zudem lag der Umsatz im vierten Quartal unter den Schätzungen.

Mit minus vier Prozent beschleunigten die Titel des iPhone-Herstellers Apple ihre Ende 2024 begonnene Talfahrt. Im noch jungen Börsenjahr 2025 haben Apple schon fast 9 Prozent verloren und sind damit im Dow der schwächste Wert. In den vergangenen Jahren hatte sich das Papier allerdings deutlich besser als der Dow Jones entwickelt.

An der Dow-Jones-Spitze verteuerten sich die erst vor gut zwei Monaten in den Leitindex aufgestiegenen Aktien des Farben- und Lacke-Herstellers Sherwin-Williams um 2,1 Prozent.

Nachdem zur Wochenmitte bereits starke Quartalszahlen aus dem Bankensektor gekommen waren, meldeten am Donnerstag die Bank of America und Morgan Stanley höhere Gewinne als erwartet. Morgan-Stanley-Aktie gewann vier Prozent, Aktien der Bank of America verloren hingegen ein Prozent. Beide hatten zur Wochenmitte bereits kräftig zugelegt.

Ein Umsatz- und Gewinnsprung beim taiwanesischen Chiphersteller TSMC half im Techsektor nur einigen Halbleiterwerten nach oben. So gewannen KLA, Applied Materials und Lam bis zu 4,5 Prozent. Andere Aktien von Chipkonzernen wie Texas Instruments, ON Semiconductor, Nvidia oder Qualcomm ließen kräftig Federn.

Der Euro bewegte sich nur wenig. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,0299 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0272 (Mittwoch: 1,0300) Dollar festgesetzt.

Redaktion onvista/dpa-AFX

onvista Premium-Artikel

Chartzeit Eilmeldung
PayPal - noch immer eine Turnaround-Story05. Feb. · onvista
PayPal - noch immer eine Turnaround-Story