Schweizer Börse zieht weiter an - UBS gegen den Trend schwach

Zürich (Reuters) - An der Schweizer Börse hat der Aufwärtstrend am Dienstag bei gedrosseltem Tempo angehalten.
Anleger hoffen nach der Annäherung im Zollstreit zwischen den USA und China auf weitere Handelsdeals. Dazu kam die Hoffnung auf eine mögliche Beendigung des Krieges in der Ukraine, die von Russland 2022 überfallen worden war. Auch wenn das Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin keinen Durchbruch gebracht hatte, vereinbarten beide, dass die Ukraine und Russland über Friedensverhandlungen sprechen sollen. Der SMI gewann bis kurz vor Handelsschluss 0,5 Prozent auf 12.420 Punkte. Die Anleger blicken nun auf anstehende Redebeiträge einer Reihe von Vertretern der US-Notenbank Fed, um Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Pfad der Währungshüter zu erhalten.
Tagessieger unter den Schweizer Standardwerten waren die Aktien des Bauchemiekonzerns Sika mit einem Plus von 1,9 Prozent. Die Pharmariesen Novartis und Roche rückten jeweils um rund 1,5 Prozent vor. Unter Druck standen dagegen UBS. Händler verwiesen auf Befürchtungen, dass sich die Schweizer Regierung im kommenden Monat für deutlich strengere Kapitalvorschriften für die Großbank aussprechen könnte. Bei den Nebenwerten gaben VAT Group 2,6 Prozent nach. Der Halbleiterausrüster strebt im Zeitraum 2025 bis 2029 künftig ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren Zehnerbereich an statt ein niedrig zweistelliges. Die operative Ergebnismarge soll zwischen 30 und 37 Prozent liegen statt zwischen 32 und 37 Prozent.
(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)