5 Fragen, um deine ideale Investmentstrategie zu bestimmen

Fool.de · Uhr
Dividende Aktie Dividendenrendite Dividendenwachstum Dividendeneinnahmen

Du fühlst dich vielleicht wohl dabei, beim Investieren Risiken einzugehen, aber kannst du es dir auch leisten, sie einzugehen? Selbst wenn die Volatilität dich nicht stört, können deine Umstände diktieren, wie viel Engagement in Aktien du haben solltest.

Deshalb ist es wichtig, dass du sowohl deine Risikofähigkeit als auch deine Risikotoleranz berücksichtigst, bevor du eine einzige Investition tätigst. Du kannst dies tun, indem du die folgenden sechs Fragen beantwortest.

1. Was ist dein Zeithorizont?

Wie alt bist du? Wann wirst du dein Geld verwenden? Diese Fragen sind wichtig, weil sie helfen, deinen Zeithorizont einzugrenzen. Je früher du dein Geld brauchst, desto konservativer solltest du sein. Und je weiter du von den erwarteten Ausgaben entfernt bist (sei es der Ruhestand oder eine größere Investition wie ein Hauskauf), desto mehr Risiko könntest du potenziell mit einem stärkeren Engagement in Aktien eingehen.

2. Stehen bei dir demnächst größere Käufe an?

Wann ist deine nächste große Ausgabe? Und wie groß ist sie? Wenn du 300.000 US-Dollar an investierbarem Vermögen hast, aber planst, es innerhalb des nächsten Jahres für den Kauf eines Hauses zu verwenden, wird die Art und Weise, wie du es investierst, anders sein, als wenn dein nächster großer Kauf ein Auto ist. Wenn du dieses Geld in riskantere Investitionen steckst und die Börse eine Korrektur erfährt, könntest du es schwer haben, dein Ziel zu erreichen. Wenn du zum Beispiel im März 2020 das Geld für den Kauf eines Hauses in großkapitalisierte Aktien investiert hättest, hättest du gesehen, wie deine Investitionen aufgrund der Angst vor COVID-19 um 34 % auf 198.000 US-Dollar gefallen wären, und das hätte deine Pläne möglicherweise verzögert.

3. Wie stabil ist dein Einkommen?

Wird dein Einkommen in den nächsten Jahren steigen, gleich bleiben oder sinken? Wenn dein Einkommen sinkt und deine Ausgaben nicht im gleichen Maße sinken, könntest du dein Einkommen durch Investitionen aufbessern. Eine konservativere Position könnte dir dabei helfen, Verluste gering zu halten. Wenn dein Einkommen gleich bleibt, dann wird sich deine Risikotoleranz wahrscheinlich auch nicht ändern und deine Vermögenswertzuteilung wird gleich bleiben. Und wenn sich dein Einkommen erhöht und deine Ausgaben nicht auch noch deutlich steigen, dann kannst du vielleicht mehr Risiko aushalten, weil dein höheres Einkommen unerwartete Ausgaben besser tragen kann.

4. Wie reagierst du auf eine Marktkorrektur?

Wie würdest du reagieren, wenn es einen bedeutenden Verlust bei einer deiner Investitionen gäbe? Wie hast du in der Vergangenheit reagiert? Wenn eine Aktie, die du ins Auge gefasst hast, einen bedeutenden Rückschlag erleidet, schreckt dich das ab, oder siehst du es als Kaufgelegenheit? Manchmal ist ein guter Weg, um herauszufinden, wie wohl du dich mit Risiken fühlst, deine Reaktionen darauf zu betrachten. Wenn du üblicherweise Nerven aus Stahl hast, wenn die Börse auf den Kopf gestellt wird, ist dein Appetit auf Volatilität wahrscheinlich höher, als wenn du dir die Nägel abkaust und Panik hast, dein ganzes Geld zu verlieren.

5. Wie investierst du derzeit?

Wie diversifiziert sind deine Positionen? In welche Arten von Unternehmen investierst du gerne? Wenn du alles in Aktien hast, fühlst du dich wahrscheinlich wohler mit dem Risiko als jemand mit 50 % Aktien und 50 % Anleihen. Und wenn du in stabile Unternehmen investierst, die Dividenden ausschütten, bist du wahrscheinlich ein konservativerer Investor als jemand, der Aktien des neuesten Tech-Start-ups kauft.

Finde die richtige Vermögenswertzuteilung

Die Art und Weise, wie du diese Fragen beantwortest, entscheidet über deine Vermögenswertzuteilung oder den Prozentsatz an Aktien, Anleihen und Bargeld, den du hältst. Wenn du extrem risikoscheu bist oder aufgrund von Dingen wie einem kurzen Zeithorizont oder geringer Liquidität nicht in der Lage bist, Risiken einzugehen, wirst du wahrscheinlich ein eher konservativer Investor sein und könntest am Ende hauptsächlich Anleihen besitzen. Wenn du dich mit Volatilität sehr wohl fühlst und deine Lebensumstände Risiken aushalten, wirst du wahrscheinlich ein aggressiver Investor sein. Dein Portfolio könnte komplett aus Aktien bestehen.

Du kannst auch irgendwo in der Mitte liegen und entweder ein moderater oder ein moderat aggressiver Investor sein. Ein moderater Investor liegt eher auf der konservativen Seite, kann aber ein gewisses Engagement in Aktien verkraften, vielleicht sogar bis zu 50 % seines Portfolios. Ein mäßig aggressiver Investor besitzt bequemerweise hauptsächlich Aktien, hält aber einen gewissen Anteil an Anleihen, um sich gegen Kursverluste abzusichern.

Wenn du zu konservativ investierst, kann es sein, dass die Rendite, die du erhältst, nicht ausreicht und deine Konten nicht schnell genug wachsen. Wenn du aber zu aggressiv investierst, könntest du das Auf und Ab an der Börse als nervenaufreibend empfinden und dich von deinen Investitionen trennen, um Verluste zu vermeiden. Dies könnte zu geringeren Renditen führen. Deshalb ist das Finden deiner perfekten Mischung aus Risiko und Rendite ein wichtiger erster Schritt, um deine Ziele zu erreichen.

Der Artikel 5 Fragen, um deine ideale Investmentstrategie zu bestimmen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Unsere Top Nischenaktie mit Potential zum Technologiestar

JedesAmazon von morgen fängt mal klein an. Unsere Top Small Cap für 2021, die viele unserer Analysten begeistert, bedient einen wichtigen und schnell wachsenden Markt, der in Zeiten von Corona-Prävention noch wichtiger wird.

Die Zahl an Datenverletzungen und Hacker-Angriffen nimmt immer weiter zu, und sich dagegen zu schützen wird deshalb immer wichtiger. Unsere Top Nischenaktie hilft Firmen bei der Login-Verwaltung und Datensicherheit ihrer Mitarbeiter, egal von wo sie arbeiten.

Das ist besonders wichtig beim Home-Office. Das zeigen die starken Zahlen dieser Top-Empfehlung:

  • seit 2016 jährliches Umsatzwachstum von 58 %
  • der operative Cashflow hat sich seit 2019 verachtfacht
  • eine spektakuläre Übernahme für 6,5 Mrd. USD sichert weiteres Wachstum

In unserem brandneuen Sonderreport nennen wir dir diese Top Small Cap - jetzt hier komplett kostenlos abrufen!

Dieser Artikel wurde von Diane Mtetwa auf Englisch verfasst und am 05.06.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Motley Fool Deutschland 2021

Foto: Getty Images

onvista Premium-Artikel

Chartzeit Wochenausgabe 13.07.2025
Rekorde, Zölle, Inflation: Warum an den US-Märkten keine Langeweile aufkommt13. Juli · onvista
Rekorde, Zölle, Inflation: Warum an den US-Märkten keine Langeweile aufkommt
Kolumne von Stefan Riße
Vorsicht vor Tipps prominenter Börsenexperten – alles Fake!12. Juli · Acatis
Vorsicht vor Tipps prominenter Börsenexperten – alles Fake!