Apple: Zahlen nur hauchdünn über den Erwartungen – iPhone-Verkäufe sind den Anlegern zu wenig – Aktie verliert fast 5 Prozent
Der Technologie-Riese aus Cupertino tanzt aus der Reihe. Während Amazon, Alphabet und Facebook die Schätzungen der Analysten klar übertreffen konnten, gelang Apple dieses Kunststück nur ganz knapp. Die Anleger zeigen sich darüber wenig erfreut und im nachbörslichen Handel geht es für die Aktie fast 5 Prozent bergab.
Starker Abschluss macht sinkende iPhone-Verkäufe nicht wett
Im Schlussquartal des laufenden Geschäftsjahres hat Apple trotz Corona-Krise den Umsatz auf 64,7 Milliarden Dollar in die Höhe geschraubt. Im vergangenen Geschäftsjahr hat Apple Erlöse von 64,04 Milliarden Dollar erzielt. Mit dem vermeldeten Umsatz lag Apple allerdings nicht sonderlich stark über den Schätzungen der Analysten. Die hatten mit 63,59 Milliarden gerechnet.
Gewinn je Aktie rückläufig
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum muss Apple beim Gewinn je Aktie einen Rückschlag vermelden. im Schlussquartal 2019 lag das EPS bei 0,758 Dollar. Diesmal verdient Apple 0,73 Dollar je Aktie. Mit diesem Wert lag Apple aber trotzdem noch über den Erwartungen der Analysten. Die hatten nur mit 0,701 Dollar gerechnet.
Zahlen nicht das eigentliche Problem
Die vermeldeten Daten für das Schlussquartal dürften die Anleger nicht so sehr gestört haben. Was sie eher zum Ausstieg bewogen haben dürfte, ist die Tatsache, dass die Verkaufszahlen für das iPhone unter den Erwartungen gelegen haben. Beim Flaggschiff des Technologie-Riesen war ein Umsatz von 27,73 Milliarden Dollar erwartet worden. Das iPhone war aber „nur“ für 26,4 Milliarden Dollar der Erlöse zuständig.
Von Markus Weingran
Foto: Robson90 / Shutterstock.com
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