BASF-Aktie: Chance in der Krise oder Katastrophe?

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Die Chemiebranche und damit BASF begannen schon im vergangenen Jahr zu leiden, insbesondere aufgrund steigender Zölle, der Autosektorkrise, der Brexitfolgen und einer Konjunkturabschwächung. Doch dies waren noch verhältnismäßig kleine Probleme im Vergleich zu den Auswirkungen der Coronaviruskrise, die nun den Sektor sehr hart treffen.

Wie sehr sie BASF treffen, werden wir erst später im Jahr an den Ergebnissen ablesen können. Eines ist aber schon heute klar. Der Konzern wird einen deutlichen Ergebniseinbruch hinnehmen müssen. Der Aktienkurs hat dies bereits vorweggenommen. Er ist allein seit Jahresbeginn 2020 um mehr als 30 % gefallen (13.04.2020). Vom Hoch Anfang 2018 beträgt der Rückgang sogar schon fast 52 % (13.04.2020)!

Ist die BASF-Aktie also heute eher ein Risiko oder doch eine Chance?

Die Aktie hat deutlich korrigiert

Wie beschrieben, ist die BASF-Aktie sehr stark eingebrochen. Der Kurs hat also alle angeführten schlechten Nachrichten innerhalb kürzester Zeit eingepreist. Könnte der Wert deshalb nicht auch noch tiefer fallen? Ganz gewiss, denn alles hängt davon ab, wie lange die Krise anhält. Auch BASF ist von Zulieferern und Kunden abhängig, die die Krise zum Teil wohl nicht überstehen werden.

Niemand kann genau wissen, wann der Boden erreicht ist, aber dennoch wird die BASF-Aktie nach einer Halbierung nun interessant. So hat der Konzern beispielsweise noch keine Dividendenkürzung angekündigt und wird somit wahrscheinlich 3,30 Euro je Aktie ausschütten. Dies entspricht aktuell einer sehr hohen Dividendenrendite von über 7 % (13.04.2020). Daraus ergibt sich noch ein weiterer großer Vorteil: Investoren können sich jetzt alle zukünftigen Dividenden zu einer ähnlich hohen Rendite sichern.

Wenn BASF auch nur leicht weiterwächst und in zehn Jahren eventuell 4,43 Euro je Aktie ausschüttet, würde der Langfristinvestor dann allein durch die Dividende 9,4 % auf seinen heutigen Einsatz erhalten und natürlich in allen dazwischenliegenden Jahren ebenfalls eine hohe Rendite (13.04.2020). Sie würden einen weiteren Kursrückgang deutlich abmildern. Wahrscheinich wird aber auch der Aktienkurs in zehn Jahren höher stehen.

Aber was macht dies so sicher?

Gute langfristige Aussichten

Es gibt viele Unternehmen mit hohen Dividendenrenditen, aber manche von ihnen wird es wohl in zehn Jahren nicht mehr geben. Sie sind deshalb kein gutes Investment. Bei BASF ist dies anders. Der Konzern fährt zwar in vielen seiner Werke derzeit Kurzarbeit, aber beispielsweise am Haupt- und Verbundstandort Ludwigshafen, wo etwa 35.000 Mitarbeiter beschäftigt sind, ist dies aktuell noch nicht nötig.

BASF kann seine Mitarbeiter hier flexibel einsetzen, je nachdem, welche Produkte stärker nachgefragt werden. Zudem schwenkt der Konzern auf in der Krise stark nachgefragte Produkte um. So wurde beispielsweise mit der Herstellung von Desinfektionsmitteln begonnen, die sonst nicht zu BASFs Sortiment gehören.

Starke Marktstellung und endliche Krise

BASF ist über sechs Segmente und weltweit gut aufgestellt. Viele Vorprodukte des Unternehmens sind für die Wirtschaft unentbehrlich und werden auch zukünftig weiterhin gefragt sein. So profitiert es beispielsweise vom E-Auto-Boom und vom zukünftig wieder starken Wachstum in Asien.

Der Konzern hat gute Chancen, die Coronaviruskrise zu überstehen, die nach Schätzungen der Virologen, wenn kein Mittel gefunden wird, zwei Jahre dauern könnte. Ein Impfstoff wird allerdings schon früher erwartet und auch einige bereits vorhandene Medikamente scheinen bereits die schlimmsten Folgen abmildern zu können. Deshalb könnte die Wirtschaft bereits im nächsten Jahr wieder wachsen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Foto: BASF SE

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