Demonstranten in Myanmar tauchen Yangon in rote Farbe

Reuters · Uhr

(Reuters) - Aus Protest gegen das brutale Vorgehen der Militärjunta in Myanmar haben Demokratie-Verfechter am Dienstag mehrere Straßen, Bürgersteige und Bushaltestellen in Yangon mit roter Farbe bespritzt.

Bereits früh am Dienstagmorgen machten sie sich in der größten Stadt des Landes dazu auf, Farbbeutel zu werfen oder Botschaften in roter Schrift an Wände zu sprühen. "Das Blut ist nicht getrocknet", war an einer Stelle zu lesen. Gleichzeitig riefen mehrere Gruppen mit Flugblättern dazu auf, das Wasserfest zu boykottieren, mit dem kommende Woche das buddhistische Neujahr gefeiert werden soll. Damit solle ein Zeichen des Mitgefühls gesetzt werden mit den Familien derjenigen, die vom Militär umgebracht worden seien.

Etwa 570 Menschen wurden nach Angaben von Bürgerrechtlern bei den Unruhen seit dem Militärputsch am 1. Februar getötet. Tausende wurden festgenommen. Trotz des harten Vorgehens der Sicherheitskräfte kommt es täglich zu neuen Protesten. Für Mittwoch wurde dazu aufgerufen, in China hergestellte Waren zu verbrennen. Viele Demonstranten werfen der Führung in Peking vor, die Militärjunta in Myanmar zu unterstützen.

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