dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 31.08.2020 - 17.00 Uhr
ROUNDUP: Inflation stagniert auf Vorjahresniveau
WIESBADEN - Die Inflation in Deutschland bleibt in der Corona-Krise im Keller. Die Jahresrate lag im August bei 0,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag anhand vorläufiger Daten mitteilte. Sie sei unter anderem durch die seit 1. Juli geltende Mehrwertsteuersenkung beeinflusst, erklärte die Wiesbadener Behörde. Im Juli waren die Verbraucherpreise nach der Senkung der Mehrwertsteuer sogar um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen.
ROUNDUP 2: Keine Inflation in Deutschland - Verbraucherpreise stagnieren
WIESBADEN - Die Inflation in Deutschland bleibt nach der Mehrwertsteuersenkung in der Corona-Krise im Keller. Die Verbraucherpreise stagnierten im August auf dem Niveau des Vorjahresmonats - die Jahresrate lag bei 0,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag anhand vorläufiger Daten mitteilte. Die Rate sei unter anderem durch die Mehrwertsteuersenkung beeinflusst, erklärte die Wiesbadener Behörde. Im Juli waren die Verbraucherpreise nach der Verringerung der Steuersätze sogar um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen. Im Monatsvergleich sanken die Verbraucherpreise im August voraussichtlich um 0,1 Prozent.
Indiens Wirtschaftskraft bricht ein
NEU DELHI - Indien hat im Zuge der Corona-Krise einen massiven Einbruch der Wirtschaftskraft erlitten. Von April bis Juni ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) angesichts eines strikten Lockdowns um 23,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geschrumpft, wie das Statistikbüro des Landes am Montag mitteilte. Es handelt sich demnach für das zweitbevölkerungsreichste Land um den größten Rückgang in einem Quartal seit Beginn der Publikation vierteljährlicher Daten im Jahr 1996.
Ifo-Institut: 37 Prozent der Betriebe setzen auf Kurzarbeit
MÜNCHEN - Die Zahl der Betriebe mit Kurzarbeit ist im August auf 37 Prozent gesunken, gegenüber 42 Prozent im Juli. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage des Münchner Ifo-Instituts hervor. Aber die Unterschiede in den einzelnen Branchen sind riesig. Wie Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link am Montag sagte, fahren 80 Prozent der Metallerzeuger und -bearbeiter weiterhin Kurzarbeit. In der Autoindustrie betrug der Anteil 65 Prozent, in der Chemieindustrie hingegen nur 34 Prozent, bei den Herstellern von Nahrungsmitteln 14 Prozent und in der Pharmaindustrie 4 Prozent.
Italiens Wirtschaft bricht in Corona-Krise noch stärker ein als bislang bekannt
ROM - Die italienische Wirtschaft ist von der Corona-Krise noch härter getroffen worden als bisher bekannt. Wie das Statistikamt Istat am Montag in Rom mitteilte, lag die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 12,8 Prozent niedriger als im ersten Vierteljahr. Eine vorherige Schätzung hatte einen Einbruch um 12,4 Prozent ergeben. Gegenüber dem Vorjahresquartal fiel der Einbruch mit 17,7 Prozent ebenfalls etwas stärker aus als bisher bekannt.
Italien kämpft gegen Hochwasser und Waldbrände zugleich
ROM - Unwetter mit Regen und Sturm im Norden und heftige Feuerschäden auf Sizilien: Italien leidet unter den Folgen von Extremwetter-Lagen. In Südtirol und in Venetien kämpften Sicherheitskräfte am Montag gegen die Folgen der enormen Regenmassen des Wochenendes, wie italienische Nachrichtenagenturen berichteten. In der Nacht war die Brennerautobahn A22 zwischen Bozen Süd und San Michele gesperrt worden, weil die Etsch die Hochwasser-Alarmstufe überschritten hatte. Am frühen Montagmorgen hatte sich die Unwetterlage entspannt und die Strecke konnte wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Spanien: Rückgang der Verbraucherpreise schwächt sich etwas ab
MADRID - In Spanien hat sich der Rückgang der Verbraucherpreise im August etwas abgeschwächt. Im Jahresvergleich sei das nach europäischem Standard berechnete Preisniveau (HVPI) um 0,6 Prozent gefallen, teilte das Statistikamt INE am Montag in Madrid nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Juli waren die Preise noch um 0,7 Prozent zum Vorjahresmonat gefallen
China: Staatliche Stimmungsindizes signalisieren weitere Erholung der Wirtschaft
PEKING - In China deuten die staatlichen Stimmungsindikatoren auf eine weitere Erholung der Wirtschaft nach dem starken coronabedingten Einbruch in den ersten Monaten des Jahres hin. So stieg das Stimmungsbarometer im Dienstleistungssektor im August um einen ganzen Zähler auf 55,2 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 2018. Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Bei den Industriekonzernen sank der vom Staat ermittelte Einkaufsmanagerindex zwar auf 51,0 (Juli: 51,1) Zähler. Damit signalisiert der Indikator aber immer noch eine Expansion des Sektors.
Polnische Wirtschaft bricht im zweiten Quartal um 8,2 Prozent ein
WARSCHAU - Die polnische Wirtschaft ist wegen der Corona-Krise deutlich eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im zweiten Quartal um 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das teilte die Statistikbehörde GUS am Montag in Warschau mit.
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