Euro-Zone-Daten dämpfen Optimismus der Schweizer Anleger
Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat nach dem fulminanten Wochenauftakt einen Gang zurückgeschaltet.
Der SMI rückte am Dienstag bis zum Nachmittag um 0,1 Prozent auf 10.840 Punkte vor. Am Vortag hatte der Leitindex angetrieben von der Hoffnung auf einen Konjunkturschub durch das billionenschwere US-Hilfspaket das grösste Tagesplus seit gut vier Monaten verbucht. Nun dämpften Wirtschaftsdaten aus der Euro-Zone den Optimismus der Anleger wieder etwas.
Bei Standardwerten hielten sich Gewinner und Verlierer die Waage. Anleger griffen zu Unternehmen, die während der jüngsten Hausse hinterhergehinkt sind, dagegen standen zuletzt gefragte Anteilspapiere auf den Verkaufszetteln. An die Spitze setzten sich das Prüfunternehmen SGS, der Augenheilkonzern Alcon und der Lebensmittelkonzern Nestle mit Kurzuwächsen von einem Prozent und mehr.
Am SMI-Ende waren Finanzwerte zu finden: Die Grossbank UBS verlor 2,3 Prozent an Wert, Rivale Credit Suisse und die Versicherer Zurich und Swiss Life jeweils 0,9 Prozent. Alle vier Bluechips gehören zu den Spitzen-Kursperformern in diesem Jahr.
Merklich gebremst wurde der Markt von Novartis. Das Pharmaschwergewicht büsste 0,7 Prozent ein. Das Medikament Ilaris (Canakinumab) führte bei Patienten mit einer bestimmten Form von Lungenkrebs nicht zu einer höheren Überlebensrate und verfehlte damit das Hauptziel einer spätklinischen Phase-III-Studie.