JPMorgan: Gelungener Auftakt in die Quartalsberichtssaison – US-Bank übertrifft die Erwartungen deutlich

onvista · Uhr

Bei der amerikanischen Investmentbank sprudeln die Gewinne weiter ordentlich. Während die Experten davon ausgingen, dass JP Morgan einen Gewinn je Aktie von 3 Dollar präsentiert, liefert Vorstandvorsitzender Jamie Dimon 3,74 Dollar je Aktie und übertraf die Erwartungen damit deutlich.

Zweistelliger Milliardengewinn

Die Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise hat JPMorgan Chase im Sommer überraschend viel Gewinn beschert. Das Institut löste im dritten Quartal milliardenschwere Rückstellungen für gefährdete Kredite auf. Dadurch sprang der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Viertel auf 11,7 Milliarden US-Dollar (10,1 Mrd Euro) in die Höhe, wie die US-Bank am Mittwoch in New York mitteilte. Auch ein positiver Steuereffekt trieb das Ergebnis nach oben.

Bank trotz allen Widrigkeiten

Bankchef Jamie Dimon sprach von einem guten Wirtschaftswachstum – trotz der Delta-Variante des Coronavirus und der Probleme bei den weltweiten Lieferketten. Wegen der verbesserten Aussichten reduzierte die Bank ihre Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle unter dem Strich um rund 1,5 Milliarden Dollar.

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JPMorgan liefert einen sehr gelungenen Auftakt in die Berichtssaison. Obwohl sich die Aktie nur knapp unter ihrem Allzeithoch befindet ist sie mit einem geschätzten KGV von 11  nicht zu teuer bewertet, sondern fällt eher noch in den Bereich Schnäppchen.  11,7 Milliarden Dollar sind in Sachen Gewinn schon ein gewichtiges Wort.

Langfristig orientierte Anleger können daher immer noch eine Position bei JP Morgan aufbauen. Da die Aktie in diesem Jahr allerdings schon 32 Prozent an Wert gewonnen hat, sollten hier keine schnellen Sprünge mehr in diesem Jahr erwartet werden.

Foto: Lewis Tse Pui Lung / shutterstock.com

Mit Material von dpa-AFX

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