Lucid: SEC verlangt Dokumente – Untersuchung zur SPAC-Fusion? Anleger werfen Aktie über Bord

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Während an der Wall Street heute im übergeordneten Handel wieder deutlich bessere Stimmung herrscht und die großen Indizes klettern, ist bei Anlegern des Elektroautoherstellers Lucid Sorge angesagt. Das Unternehmen hat bekannt gegeben, dass es am Freitag eine Vorladung von der SEC erhalten hat, in der die Vorlage bestimmter Dokumente im Zusammenhang mit einer Untersuchung verlangt wird.

Lucid sagte, obwohl es „keine Gewissheit bezüglich des Umfangs oder des Ergebnisses dieser Angelegenheit gibt, scheint die Untersuchung den Unternehmenszusammenschluss zwischen dem Autohersteller und dem SPAC-Unternehmen Churchill Capital Corp. IV zu betreffen“.

Die Aktie ist zum Handelsauftakt um fast 20 Prozent eingebrochen, konnte das Minus mittlerweile jedoch um die Hälfte reduzieren. „Das Unternehmen kooperiert bei seiner Überprüfung vollständig mit der SEC“, so der Autobauer weiter. Nachdem es bereits bei Nikola, Canoo und Lordstown Motors Untersuchungen nach dem Börsengang über die Fusion mittels eines SPAC gegeben hatte, ist Lucid nun das nächste Unternehmen in der Reihe.

Dieses Jahr war generell ein Trend-Jahr für Börsengänge mittels SPACs, also der Fusion von Unternehmen mittels Börsenhüllen, um schneller und unkomplizierter einen Weg an die Börse zu finden. Nachdem die SEC mittlerweile bei einigen hart durchgegriffen hat, darunter mit Untersuchungen, Warnungen an Investoren und möglichen Änderungen der Bilanzierungsrichtlinien, ist die Begeisterung jedoch deutlich abgeflacht.

onvista-Redaktion

Titelfoto: JMiks / Shutterstock.com

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