Lufthansa wegen Virus-Krise mit 1,2 Mrd Euro Verlust im Quartal

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Die Corona-Pandemie hat der Lufthansa im ersten Quartal einen kräftigen Verlust eingebrockt.

Das Minus beim bereinigten Ebit lag bei 1,2 Milliarden (Vj: 336 Millionen) Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Konzernumsatz sank um 18 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Allein im März brach er um 47 Prozent ein. Aktuell sei nicht absehbar, wann die Konzernairlines ihren Flugbetrieb wieder aufnehmen können. "Der Konzern erwartet deshalb im zweiten Quartal einen erheblich höheren operativen Verlust als im ersten Quartal", fügte die Airline hinzu. "Die verfügbare Liquidität der Lufthansa Group beträgt aktuell rund 4,4 Milliarden Euro."

Angesichts des Geschäftsausblicks, bestehender Verbindlichkeiten in Milliardenhöhe aus Lieferungen und Leistungen und aus Kundenanzahlungen für Tickets mittlerweile stornierter Flüge sowie anstehender Rückzahlungen von Finanzverbindlichkeiten, gehe der Konzern allerdings von einem deutlichen Rückgang der Liquidität in den nächsten Wochen aus. Lufthansa befindet sich deshalb in intensiven Verhandlungen mit den Regierungen seiner Heimatländer hinsichtlich verschiedener Finanzierungsinstrumente. "Der Vorstand ist zuversichtlich, dass die Gespräche zu einem erfolgreichen Abschluss führen."

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