Lyft: Nutzerzahlen und Umsatz steigen, doch der Nettoverlust weitet sich aus – Anleger trennen sich von der Aktie

onvista · Uhr

Der US-Mitfahrdienst Lyft ist im abgelaufenen Quartal weiter in die roten Zahlen gerutscht.

Der Uber-Konkurrent wies in den vergangenen drei Monaten einen Nettoverlust von 356 Millionen Dollar aus. Der Umsatz kletterte im Berichtszeitraum auf 1,02 Millionen Dollar und liegt über den Schätzungen von Analysten, die nach IBES-Daten von Refinitiv 984 Millionen erwarteten. Lyft Finanzchef Brian Roberts sagte in einem Interview mit Reuters am Dienstag, 2020 schaffe die Grundlage für „mehr dauerhaftes Wachstum“ im Jahr 2021 und darüber hinaus. Das Unternehmen plane, sich auf profitables Wachstum zu konzentrieren und Rabattcodes und Vergünstigungen, mit denen Kunden angelockt werden, nach und nach einzustellen. „Wir wollen bei Innovation, Kundenerfahrung und Markenreputation gewinnen, nicht bei Coupons oder Rabatten“, sagte Roberts. Die Gesamtkosten stiegen 2019 auf 6,3 Milliarden Dollar.

Die Zahl der aktiven Nutzer wuchs um 23 Prozent auf 22,9 Millionen. Damit liegt Lyft – dessen Geschäft sich bislang auf die USA und Kanada beschränkt – weit abgeschlagen hinter dem Rivalen Uber, der allerdings auch in viel mehr Ländern vertreten ist.

Wachstumsaussichten gedrosselt - Ende 2021 sollen schwarze Zahlen stehen

Lyft prognostiziert für 2020 ein langsameres Wachstum, da die Zahl der neuen Fahrer in der zweiten Jahreshälfte 2019 stagnierte, was die Anleger enttäuschte und die Aktien im nachbörslichen Handel um 3,7 Prozent nach unten schickte. Für das erste Quartal erwartet Lyft einen Umsatz zwischen 1,05 und 1,06 Milliarden Dollar. Trotzdem wolle man bis Ende 2021 auf bereinigter Basis Profitabilität erzielen, gab das Unternehmen an. Das Unternehmen hatte erst vor kurzem den Sprung an die New Yorker Börse gewagt.

Uber hatte bereits in der letzten Woche seine Quartalszahlen veröffentlicht und die Erwartungen übertroffen. Insgesamt stieg der Umsatz um 37 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar, die Bruttobuchungserlöse stiegen um 28 Prozent auf 18,1 Milliarden Dollar. Auch der Verlust ist mit 0,64 Dollar je Aktie niedriger ausgefallen als von Analysten prognostiziert (0,67 Dollar).

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Alexander Oganezov/shutterstock.com

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