Mercadolibre hat im Q2 überzeugt: 3 Gründe, warum die Aktie ein Kauf sein könnte

Fool.de · Uhr

Die Aktie von Mercadolibre hat im zweiten Quartal dieses Börsenjahres eigentlich überzeugt. Allerdings mögen das einige Investoren jetzt durchaus anders bewerten: Die Anteilsscheine der Lateinamerikaner sind im Nachgang des Zahlenwerks schließlich wieder unter die Marke von 1.000 Euro korrigiert. Das ist bemerkenswert.

Bemerkenswert insbesondere deshalb, weil die Aktie gerade jetzt und günstiger ein Kauf sein könnte. Wieso, fragst du dich? Eine gute Frage! Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf drei Gründe, die jetzt dafürsprechen könnten.

1. Das Wachstum beschleunigt sich!

Ein erster Grund, weshalb die Aktie besonders jetzt interessant sein könnte, hängt dabei sehr unmittelbar und direkt mit dem zweiten Quartal zusammen. Sowie den starken Zahlen und dem sehr soliden Wachstum, das Mercadolibre präsentiert hat.

So konnte der lateinamerikanische E-Commerce-Akteur und Zahlungsdienstleister in den letzten drei Monaten seinen Umsatz um starke 123,4 % auf währungsbereinigter Basis auf 878,4 Mio. US-Dollar steigern. Das Gross Merchandise Volume kletterte hingegen um 101,5 % auf 5,0 Mrd. US-Dollar, das Transaktionsvolumen von MercadoPago stieg hingegen um 142,1 % auf 11,2 Mrd. US-Dollar. Ein starkes Wachstum, aber nicht nur das.

Nein, womöglich beschleunigt sich das Wachstum jetzt. Das Management spricht selbst von einem starken Momentum und von womöglich veränderten Konsumgewohnheiten durch das Coronavirus. Eine Entwicklung, die weiterhin anhalten könnte. Mit deutlich dreistelligen Wachstumsraten und einem Gross Merchandise Volume von 5,0 Mrd. US-Dollar auf Quartalsbasis könnte noch viel Luft nach oben vorhanden sein, die jetzt womöglich schneller erobert wird.

2. Netzwerk und Wettbewerbsvorteile ausgebaut!

Ein zweiter Grund hängt außerdem mit dem weiterhin führenden Status in Lateinamerika zusammen. Mercadolibre zeigt von Quartal zu Quartal immer mehr, dass hinter dem Namen der führende E-Commerce-Dienstleister in der Region steckt. Allerdings nicht nur das, sondern konsequent mehr, was es der Konkurrenz schwierig machen dürfte, in diesem Wirtschaftsraum Fuß zu fassen.

Mit MercadoPago hat das Unternehmen seinen Geschäftsbereich schließlich um einen passenden Zahlungsdienstleister erweitert, der für den E-Commerce einen starken Service bringt. Mit Envios hält Mercadolibre außerdem die Qualität der Logistik- und Lieferdienstleistungen in der eigenen Hand. Damit wird das Ökosystem des Unternehmens konsequent größer, was den Wettbewerbsvorteil konsequent festigt.

Das wiederum dürfte nicht nur vor Konkurrenz schützen, sondern auch in dem noch jungen, lateinamerikanischen Markt die Wachstumsposition sichern. Wie gesagt: Möglicherweise beginnt das Wachstum, sich jetzt zu beschleunigen. In den vergangenen Jahren hat Mercadolibre das Fundament gelegt, um hier maßgeblich mitprofitieren zu können.

3. Zwei Megatrends, doppelter Spaß!

Und auch weiterhin gilt natürlich: Mercadolibre besitzt neben dem Megatrend E-Commerce neuerdings auch den Wachstumsmarkt der digitalen Zahlungsdienstleistungen. Die aktuellen Quartalszahlen haben auch hier unterstrichen, dass die beiden Segmente konsequent unabhängiger voneinander werden. Beziehungsweise, dass der Zahlungsdienstleister MercadoPago auch eine eigene Dynamik entwickelt.

So lag das Transaktionsvolumen ohne Bezug zu Mercadolibre beispielsweise bei 6,1 Mrd. US-Dollar. Eine Kennzahl, die eines sehr deutlich unterstreicht: MercadoPago könnte eben nicht bloß ein Service werden, um Mercadolibre zu unterstützen. Nein, sondern auch zum führenden lateinamerikanischen Zahlungsdienstleister werden. Eine Vision, die Investoren ebenfalls nur gefallen kann. Zumal der Erfolg hierdurch diversifizierter würde.

In der Korrektur günstiger!

Mercadolibre hat mit seinen Quartalszahlen daher definitiv abgeliefert. Ja, vielleicht sogar gezeigt, dass das Wachstum sich genau jetzt beschleunigt. Mitsamt einem immer fester werdenden Wettbewerbsvorteil, einem stärkeren Netzwerk und zwei Megatrend-Wachstumsmärkten, die ausgereizt werden können, ist das womöglich interessant. Vor allem, da die Aktie jetzt unter die Marke von 1.000 Euro gerutscht ist. Auch mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von rund 55,3 Mrd. US-Dollar muss hier noch lange nicht das volle Potenzial ausgeschöpft sein.

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Vincent besitzt Aktien von Mercadolibre. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von MercadoLibre.

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