Ölpreise drehen in Verlustzone

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag anfängliche Gewinne nicht halten können und sind in die Verlustzone gedreht. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,40 US-Dollar. Das waren 42 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 25 Cent auf 72,11 Dollar.

Am Markt wurden die Preisabschläge vor allem mit der schlechteren Stimmung an den Aktienbörsen erklärt. Erdöl gehört zu den riskanteren Anlageklassen, weshalb sich eine trübere Börsenstimmung häufig auch in fallenden Rohölpreisen bemerkbar macht.

Am Vortag hatten dagegen Nachrichten zur Corona-Pandemie für Erleichterung gesorgt. Die Impfstoffhersteller Pfizer und Biontech hatten bekanntgegeben, dass ihr Vakzin mit einer dritten Impfdosis wirksam gegen die neuentdeckte Omikron-Variante ist. Seither konnten die Rohölpreise einen Teil ihrer schweren Verluste von Ende November wettmachen.

Beim Auftauchen von Omikron wurde befürchtet, dass gängige Impfstoffe deutlich weniger oder schlimmstenfalls gar nicht gegen die Mutante wirken. Das hatte die Erdölpreise erheblich belastet, da neuerliche Einschränkungen des öffentlichen Lebens befürchtet wurden. Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 waren die Ölpreise in historischem Ausmaß eingebrochen./bgf/jsl

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