Palantir: Bei Tech-Werten ist aktuell gut nicht immer gut genug – Aktie erholt sich von starken vorbörslichen Verlusten
Vor Handelsbeginn hat der amerikanische Anbieter von Software und Dienstleistungen, die sich auf die Analyse großer Datenmengen spezialisieren, seine Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Zum Teil lagen die Ergebnisse über den Schätzungen, zum Teil erfüllten sie aber auch nur die Erwartungen. Unterm Strich ist das bei der aktuellen Stimmung an der Wall Street zu wenig. Nachdem die Aktie vorbörslich schon zweistellig im Minus lag, startet sie mit einem Verlust von etwas mehr als 3 Prozent in den Handel.
Umsatz über den Erwartungen – Ergebnis je Aktie allerdings nicht
Zumindest bei den Erlösen konnte Palantir die Schätzungen der Analysten übertreffen. Die rechneten mit 332 Millionen Dollar. Das Software-Unternehmen verbuchte im ersten Quartal Umsätze von 341 Millionen Dollar, was einer Steigerung von 49 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Beim bereinigten Ergebnis je Aktie konnte Palantir allerdings nur die Erwartungen erfüllen und nicht übertreffen. Genau, wie von den Experten erwartet, lag das Ergbnis bei 4 US-Cent je Aktie.
Ausblick auch gut
Die Amerikaner wollen im angelaufenen Quartal Erlöse in Höhe von 360 Millionen Dollar erzielen. Mit diesem Ausblick liegt Palantir ebenfalls über den Erwartungen. Die Analysten hatten im Durchschnitt etwas mehr als 344 Millionen Dollar auf ihren Rechnungen. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet der Analyse-Spezialist einen bereinigten Free Cashflow von mehr als 150 Millionen US-Dollar. Zudem betonte Palantir von 2021 bis 2025 ein jährliches Umsatzwachstum von 30 Prozent oder mehr zu erwarten.
Geduld könnte sich auszahlen
Aufgrund der allgemeinen Stimmung kommen die Zahlen von Palntir heute nicht besonders gut an. Bereits zu Wochenbeginn musste das Papier einen deutlichen Rücksetzer verkraften. Die Aussichten beim amerikanischen Analyse-Spezialisten hören sich allerdings nicht schlecht an. Für langfristig orientierte Anleger hat sich Palantir damit mindestens einen Platz auf der Watchlist verdient.
Von Markus Weingran
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