Prosus: China verschärft Online-Gaming-Regeln weiter – Prosus-Beteiligung Tencent unter den Leidtragenden

onvista · Uhr

China setzt seinen strengeren regulatorischen Kurs fort und sorgt damit für Bewegung bei betroffenen Aktienwerten. Nun verschärft die Regierung in Peking die Regeln für jugendliche Nutzer von Online-Spielen. Dies betrifft vor allem den chinesischen Internetriesen Tencent , an dem die niederländische Beteiligungsgesellschaft Prosus einen Anteil von knapp unter 30 Prozent hält. Deren Aktien haben am Montag ihre deutlichen Gewinne eingebüßt und zuletzt mehr als ein Prozent verloren – damit waren sie Schlusslicht im EuroStoxx 50.

Schon seit Wochen sehen sich chinesische Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen einer zunehmenden Kontrolle durch die heimische Regierung ausgesetzt. Erst vor dem Wochenende hatte das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, dass ein Verbot von US-Börsengängen chinesischer Unternehmen geplant sei, die über große Mengen sensibler Verbraucherdaten verfügten. Das dürfte insbesondere Tech-Konzerne treffen.

dpa-AFX

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onvista-Redaktion: Der straffere Kurs der chinesischen Regierung dürfte erst seinen Anfang genommen haben. Hintergrund ist die wachsende politische Kluft auf internationaler Ebene mit dem Westen. Die Regierung in Peking zieht die Zügel um die eigene Wirtschaft enger, um ein bestmögliches Maß an Kontrolle zu bewahren. Chinesische Aktienwerte und auch Beteiligungen wie Prosus werden vorerst die Leidtragenden bleiben.

Titelfoto: Itzchaz / Shutterstock.com

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