RKI - Corona-Inzidenz in Deutschland steigt auf 65,8
Berlin (Reuters) - Zwei Tage vor der Bund-Länder-Spitzenrunde über den weiteren Corona-Kurs gibt es erneut eine leichte Zunahme bei den Infektionszahlen.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Montag 4732 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind rund 360 Fälle mehr als in der Vorwoche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Vergleich zum Vortag auf 65,8 von 63,8. Mit 60 neuen Todesfällen erhöht sich die Gesamtzahl der an oder mit dem Coronavirus Verstorbenen in Deutschland laut RKI auf 70.105. Bei der Inzidenz der Ansteckungen binnen sieben Tagen Woche pro 100.000 Einwohner gibt laut RKI weiter sehr große Unterschiede etwa zwischen Rheinland-Pfalz mit einem Wert knapp unter 50 und Thüringen, das eine Inzidenz von 126,5 ausweist.
Während der Landkreis Dithmarschen und die Stadt Kaufbeuren eine Inzidenz von unter zehn aufweisen können, liegt der Wert im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge mit 286,5 am höchsten. Die Zahlen sind am Montag aber weniger verlässlich als an anderen Wochentagen, weil nicht alle Gesundheitsämter an das RKI melden und am Wochenende weniger getestet wird. Ziel von Bund und Ländern ist eine Inzidenz von 50, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Ab einem dauerhaften Wert von unter 35 hatten Regierung und Ministerpräsidenten am 10. Februar weitere Lockdown-Öffnungen in Aussicht gestellt. Am Mittwoch wollen Kanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten über den Kurs in der Corona-Pandemie beraten. Dabei sind nun aber auch Öffnungsschritte ohne sinkende Inzidenzen im Gespräch, wenn sie etwa mit umfangreichen Teststrategien abgesichert werden.