Spahn will engere EU-Kooperation in Gesundheitskrisen voranbringen

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will mit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft eine engere Zusammenarbeit der europäischen Staaten in Krisen wie der Corona-Pandemie voranbringen. "Wir haben gelernt, nur wenn wir in Europa zusammenstehen, können wir Gefahren abwehren", sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin nach einer Videokonferenz mit seinen EU-Amtskollegen. Europa müsse dafür auch lernen, wieder unabhängiger zu werden, "das richtige Maß an Globalisierung" zu finden und sich nicht komplett vom Weltmarkt abhängig machen. "Es darf nicht in China entschieden werden, ob wir Schutzmasken für Pflegekräfte oder Ärzte in Warschau, Amsterdam oder Berlin haben."

Als Thema der am 1. Juli beginnenden deutschen Ratspräsidentschaft nannte Spahn unter anderem, die Produktion kritischer Arzneimittel und Medizinprodukten wieder nach Europa zu verlagern. Dies gehe nicht von heute auf morgen, Ziel sei aber eine größere Unabhängigkeit für Krisenfälle. Das bedeute auch, eine europäische Reserve anzulegen. Zudem müsse die EU für Forschung attraktiver werden. Dabei gehe es auch um einen Rahmen zur Nutzung von Gesundheitsdaten. Außerdem sollten die europäischen Gesundheitsinstitutionen gestärkt werden./sam/DP/jha

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