Uber: Corona-Krise lastet schwer auf dem Fahrdienstvermittler – Anleger verlieren dennoch nicht die Hoffnung
Die Coronavirus-Krise sorgt für ein Milliarden-Loch in der Bilanz von Uber. Der Fahrdienst-Vermittler wird auf seine Beteiligungen 1,9 bis 2,2 Milliarden Dollar abschreiben müssen, die erst Anfang Februar abgegebene Jahresprognose ist damit hinfällig. Uber steckte ohnehin schon tief in den roten Zahlen, im Schlussquartal 2019 hatte der Konzern ein Minus von 1,1 Milliarden Dollar verbucht.
Die Milliarden-Abschreibungen werden auf Minderheitsanteile fällig, die Uber an anderen Unternehmen hält. Die Firma aus San Francisco ist unter anderem an den Fahrdienst-Vermittlern Didi Chuxing in China und Grab in Singapur beteiligt, in die Ubers eigenes Geschäft in den Regionen einfloss. Zum Ende vergangenen Jahres standen die Beteiligungen noch mit einem Wert von gut zehn Milliarden Dollar in der Bilanz. Uber machte in der Mitteilung am Donnerstag keine Angaben dazu, wo genau die Abschreibungen anfallen.
Eine neue Jahresprognose gab Uber nicht ab – angesichts der Corona-Pandemie sei es derzeit unmöglich, Vorhersagen zu Finanzergebnissen zu machen. Zunächst kündigte Uber nur an, dass ein Hilfsprogramm für Fahrer und Essenszusteller, die unter der Krise leiden, die Erlöse belaste – und zwar um bis zu 22 Millionen Dollar im vergangenen Quartal und bis zu 80 Millionen Dollar im laufenden Vierteljahr.
Die Uber-Aktie legte im nachbörslichen Handel um mehr als acht Prozent zu – die Anleger hatten ganz offensichtlich mit schlimmeren Nachrichten gerechnet. Ausführliche Zahlen zum ersten Quartal will Uber am 7. Mai vorlegen.
Im Zuge der Corona-Krise musste das Papier Stand heute 22 Prozent Verlust verkraften. Angesichts der Ausgangssperren, geschlossener Läden und Fabriken nutzen derzeit weniger Menschen rund um den Globus den Fahrdienst. In Deutschland konkurriert Uber mit dem Taxi- und Mietwagen-Vermittler Free Now (früher „mytaxi“), der bereits ein Sparprogramm wegen des Nachfrageeinbruchs angekündigt hat.
onvista/dpa-AFX/reuters
Titelfoto: Mr.Whiskey / Shutterstock.com
– Anzeige –
Vergiss Elektroautos - dieser Markt könnte viel größer werden
Milliardenschwere Forschungsprogramme treiben die Entwicklung beim Wasserstoff jetzt voran. Vor unseren Augen entwickelt sich eine gewaltige Industrie – und es gibt 2 Player, die unserer Analyse nach jetzt bereits davon besonders profitieren könnten! Lies alle Infos jetzt in der kostenlosen Studie „Wasserstoff: Ein schlafender Riese erwacht!“ von The Motley Fool Deutschland. Einfach klicken, um jetzt herauszufinden wie du von diesem Megatrend profitieren könntest! Plus: 2 Aktien die wir für besonders spannend halten – jetzt kostenlose Studie „Wasserstoff: Ein schlafender Riese erwacht!“ anfordern.