Wacker Chemie: Curevac-Impfstoff-Desaster belastet auch die Papiere des Chemiekonzerns deutlich – optimistischer Ausblick gerät in den Hintergrund
Das Desaster um den Impfstoff von Curevac hat im heutigen Handel auch die Aktien von Wacker Chemie belastet.Die Papiere sind im Tief um knapp 6 Prozent gefallen, bis zum Vormittag konnten sie das Minus leicht auf noch minus 5 Prozent reduzieren. Allerdings hatten die Papiere ohnehin erst vor wenigen Tagen bei gut 143 Euro ein Mehrjahreshoch erreicht.
Partnerschaft mit Curevac
Curevac musste am späten Mittwochabend einräumen, dass der eigene Impfstoffkandidat CVnCoV in einer Zwischenanalyse nur eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine Corona-Erkrankung „jeglichen Schweregrades“ erzielt habe. Damit habe er die vorgegebenen statistischen Erfolgskriterien nicht erfüllt. Wacker Chemie hat eine Vereinbarung mit Curevac für eine Auftragsproduktion des Impfstoffes.
Curevac: Impfstoff hat vorläufige Wirksamkeit von nur 47 Prozent - Aktie knickt brutal ein
Optimistischer Ausblick gerät in den Hintergrund
Der nochmal optimistischere Jahresausblick, den Wacker Chemie am Mittwoch kurz vor Börsenschluss veröffentlicht hatte, rückte in den Hintergrund. Der neue Ausblick komme wie erwartet, schrieb dazu Analyst Chetan Udeshi von der Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion. Die neuen Ziele deckten sich mit den Konsensschätzungen, hieß es auch von Markus Mayer, Analyst bei der Baader Bank.
onvista/dpa-AFX
Titelfoto: JMiks / Shutterstock.com
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