Wusstest du, dass Warren Buffett die Coca-Cola-Aktie und die Apple-Aktie gleich bewertet?

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Warren Buffett und das Portfolio von Berkshire Hathaway ziehen weiterhin viel Aufmerksamkeit auf sich. Das letzte Portfolio-Update hat für viele Diskussionen gesorgt. Vor allem, da das Orakel von Omaha besonders stark auf Pharma-Aktien gesetzt hat und insbesondere auf die eigenen Anteilsscheine.

Aber auch das bisherige Bestandsportfolio ist weiterhin interessant. Mit der Apple-Aktie und der von Coca-Cola befinden sich jedenfalls zwei spannende Aktien im Portfolio der Beteiligungsgesellschaft, die für so manchen Erfolg einstehen. Coca-Cola zahlt inzwischen 50 % Dividendenrendite gemessen an Buffetts initialer Investition. Die Aktie von Apple steht für rund die Hälfte des börsennotierten Portfolios ein.

Es gibt allerdings auch eine andere Gemeinsamkeit, die die Apple-Aktie und die Coca-Cola-Aktie eint: Warren Buffett sieht die Geschäftsmodelle als ähnlich an. Lass uns das im Folgenden einmal etwas näher beleuchten.

Coca-Cola und Apple: Beides Konsumgüter?

Es gibt gewiss viele Gründe, weshalb man die Coca-Cola-Aktie und die von Apple verschieden bewerten kann. Das Produkt des US-Getränkekonzerns aus Atlanta sind schließlich zuckrige Limonaden und neuerdings auch Alkoholika. Allerdings glasklar Getränke, die wir sehr direkt in das Segment der Konsumgüter einordnen können.

Apple hingegen würden die meisten Investoren eher als Tech-Aktie einordnen. Der iPhone-Hersteller liefert inzwischen schließlich nicht nur Hardware, sondern ist auch im Service-Segment eine Stärke. Nicht bloß, dass der App Store inzwischen für viele Umsätze im Dienstleistungs-Segment einsteht. Nein, der Kultkonzern aus Cupertino besitzt auch Streaming-Dienste und möchte in den Gesundheitsmarkt hinein. Technologische Lösungen sind daher prägend für die Apple-Aktie.

Bemerkenswerterweise sieht Warren Buffett in Apple allerdings auch einen Konsumgüterhersteller. Das könnte möglicherweise damit zusammenhängen, dass die prägende Beteiligung nicht in das ansonsten kaum techlastige Portfolio passt. Es könnte jedoch auch ein Indikator dafür sein, dass die Grenzen sich verschieben.

Apples Produkte können schließlich auch als teure Luxusgüter gewürdigt werden, die aus dem Alltag der Apple-Jünger nicht mehr wegzudenken sind. Ein Paradigmenwechsel? Ja, möglicherweise. Aber einer, der wirklich spannend sein kann, nicht bloß im Kontext der Apple-Aktie.

Wenn aus Tech-Aktien Konsum wird

Die Produkte und Dienstleistungen von Apple sind inzwischen so erfolgreich und etabliert, dass sie eben nicht mehr Tech-Gadgets sind. Nein, sondern eine alltägliche Nutzung erfahren. Der Ursprung mag zwar technologisch sein, das Geschäftsmodell ist es möglicherweise jedoch nicht mehr in Reinkultur, wie wir mit Blick auf den Erfolg des Kultkonzerns feststellen können.

Auch in diesem Jahr setzt Apple seinen Erfolgskurs fort, und das noch nicht einmal zyklisch. So konnte der Kultkonzern aus Cupertino innerhalb des letzten Fiskaljahres 2020 den Umsatz von ca. 260 Mrd. US-Dollar auf 274 Mrd. US-Dollar steigern. Das Nettoergebnis lag mit 57,4 Mrd. US-Dollar ebenfalls über dem Vorjahreswert von 55,2 Mrd. US-Dollar. Wirklich ein starkes, stabiles Zahlenwerk.

Auch wenn Apple daher Tech-Gadgets bietet, mimt das Unternehmen einen eher defensiven Konsumgüterkonzern. Mit Blick auf die Zahlen, die Produkte und die Erfolge können wir die These daher grundsätzlich befürworten.

Warren Buffett: Ausdruck der Stärke!

Dass Warren Buffett eine Parallele zwischen der Apple-Aktie und der von Coca-Cola zieht, indem das Orakel von Omaha sagt, beide seien Konsumgüterhersteller, können wir daher als eines werten: Dafür, dass Warren Buffett den Kultkonzern aus Cupertino als besonders defensiv einschätzt.

Auch wir als Investoren könnten clever agieren, wenn wir nach solchen Tech-Aktien Ausschau halten, die eine derart defensive Klasse besitzen, dass die Grenzen zwischen Tech und Konsumgütern verschwimmen.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short December 2020 $210 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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