DGB-Chef gegen Impfauskunftspflicht im Betrieb

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Auch angesichts steigender Corona-Zahlen hat sich DGB-Chef Reiner Hoffmann dagegen ausgesprochen, dass Arbeitnehmer im Betrieb Auskunft über ihren Impfstatus geben müssen. "Das ist ein sehr sensibles Thema", sagte Hoffmann dem SWR-Hauptstadtstudio. "Wir sind nach wie vor gegen die Auskunftspflicht."

Allerdings empfehle der DGB allen Beschäftigten, ihren Impfstatus offenzulegen. "Das trägt auch zur eigenen Sicherheit bei und ist auch ein solidarischer Beitrag für die Kolleginnen und Kollegen im Betrieb." Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft hatte verlangt, dass Arbeitgeber den Impfstatus ihrer Beschäftigten erfragen dürfen.

Gleichzeitig trat Hoffmann für eine Weiterführung der Corona-Arbeitsschutzverordnung ein. "Was aus unserer Sicht notwendig ist, dass wir weiterhin regelmäßige Testungen anbieten - dafür müssen auch die Arbeitgeber aufkommen - weil wir erlebt haben, dass trotz Genesung oder trotz Impfung Neuinfektionen nicht ausgeschlossen werden können."

Für einen Fehler halte er, dass die epidemische Lage von nationaler Tragweite nicht fortgesetzt werden solle. SPD, Grüne und FDP hatten im Zuge der Koalitionsverhandlungen angekündigt, diese bundesweite Rechtsbasis für Corona-Einschränkungen durch einen weniger umfassenden Katalog möglicher Maßnahmen ersetzen zu wollen./bw/DP/zb

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Kolumne von Stefan Riße
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