Covestro senkt Ziele - Höhere Kosten und China-Lockdown belasten

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DEUTSCHLAND-COVESTRO:Covestro senkt Ziele - Höhere Kosten und China-Lockdown belasten

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Frankfurt (Reuters) - Steigende Kosten und der anhaltende Corona-Lockdown in China machen dem Kunststoffhersteller Covestro bei seinen Jahreszielen einen Strich durch die Rechnung.

Für 2022 rechnet Covestro nun mit einem operativen Gewinn (Ebitda) zwischen 2,0 und 2,5 Milliarden Euro, wie das Leverkusener Unternehmen am Montagabend mitteilte. Bislang hatte der Konzern mit einem Rückgang des operativen Gewinns auf 2,5 bis 3,0 (Vorjahr: 3,1) Milliarden Euro gerechnet. Analysten hatten zuletzt im Schnitt 2,7 Milliarden Euro prognostiziert.

Covestro verwies neben höheren Energie- und Rohstoffkosten auch auf ein schwächer angenommenes Wachstum der Weltwirtschaft. Noch Mitte April hatte das Unternehmen die Prognose anlässlich seiner Hauptversammlung bekräftigt. Doch in China befindet sich die Wirtschaftsmetropole Shanghai wegen des Ausbruchs der Omikron-Variante noch immer weitgehend in einem harten Lockdown, was die Zuversicht bei Covestro trübt. Der Vorstand senkte auch die Prognose für den freien operativen Cashflow.

Im ersten Quartal erzielte Covestro einen operativen Gewinn von 806 (Vorjahreszeitraum: 743) Millionen Euro, der damit im Rahmen des bisherigen Ausblicks von zwischen 750 und 850 Millionen Euro liegt. Covestro schnitt damit besser als von Analysten erwartet ab, die im Schnitt 774 Millionen Euro prognostiziert hatten. Für das zweite Quartal rechnet der Konzern aber nur noch mit einem Ergebnis zwischen 430 und 530 (Vorjahreszeitraum: 817) Millionen Euro.