Coinbase: Krise geht an der Kryptobörse nicht spurlos vorbei - Stellenabbau geplant

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Quelle: askarim/Shutterstock.com

Der Crash bei den Kryptokursen bringt immer mehr Konzerne in Schwierigkeiten. Erst hat Celsius Network wegen der „extremen Marktbedingungen“ Abhebungen und Überweisungen zwischen dem Konten seiner Kunden ausgesetzt und jetzt muss auch Coinbase der Entwicklung Tribut zollen. Die eingeleitete Maßnahme ist zwar bei weitem nicht so drastisch wie die von Clesius, trotzdem stehen wohl mehr als 1.000 Arbeitsplätze auf der Kippe. Bei den Anlegern kommt die Nachricht nicht sehr gut an. Die Aktie verliert über 4 Prozent.

Die Lage scheint ernst

Coinbase-Chef Brian Armstrong zeichnet kein schönes Bild. Es gehe darum, die Ausgaben zu senken, um im Fall eines längeren wirtschaftlichen Abschwungs zu bestehen, sagte am Dienstag. Die größte US-Krypto-Börse will deshalb ihre Mitarbeiterzahl drastisch reduzieren. Der Online-Handelsplatz für Digitalanlagen wie Bitcoin will rund 18 Prozent seiner Beschäftigten entlassen - rund 1100 Mitarbeiter.

Kryptomarkt leidet 

Inflations- und Rezessionsängste sorgen derzeit für hohe Nervosität bei Anlegern und haben den Kryptomarkt zuletzt besonders heftig unter Druck gebracht. Die Aktien von Coinbase sind allein in den vergangenen fünf Handelstagen um mehr als ein Viertel gefallen. Krypto-Börsen wie Coinbase verdienen durch Gebühren an Transaktionen mit Bitcoin und Co. Bei Handelsflauten leidet das Geschäft.

Watchlist und nicht mehr

Die Aktie von Coinbase ist nicht erst seit den vergangenen 5 Handelstagen unter Druck, sondern befindet sich in einem intakten Abwärtstrend, der sich durch den Crash beim Bitcoinkurs beschleunigt hat. Daher sollten Anleger vorerst abwarten und die Aktie höchstens beobachten. Coinbase folgt der Entwicklung der Kryptowährung etwas zeitverzögert. Sollte der Bitcoinkurs anziehen, dann wird die Aktie auch wieder interessant. 

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