Shell-Aktie: Was bedeuten die Abschreibungs-News?

The Motley Fool · Uhr

Bei der Shell-Aktie (WKN: A3C99G) gibt es News zu Abschreibungen! Das hat die Investoren in der Vergangenheit immer etwas nervös gemacht. In der Regel hieß das schließlich, das Sondereffekte ein Ergebnis in einem einzelnen Quartal belasten. Das dürfte auch im letzten Vierteljahr im Russlandgeschäft der Fall sein.

Aber es existiert auch eine positive Perspektive. In der letzten Woche hat das Management des britischen Öl- und Erdgaskonzerns erklärt, dass man teilweise diese Maßnahmen rückgängig machen konnte. Hier die Details.

Shell-Aktie: Abschreibungs-News!

Wie nun also die Top-Verantwortlichen erklärten und unter anderem finanzen.net berichtete, gebe es Anlass zur Freude. Aufgrund der hohen Notierungen von Brent und WTI könne man zuvor getroffene Wertkorrekturen wieder rückgängig machen. Und das sogar im zweiten Quartal dieses Geschäftsjahres. Bedeutet konkret: Wir erleben bei den Zahlen, die im August präsentiert werden, voraussichtlich eine Ergebnis-Überraschung.

Konkret geht es bei der Shell-Aktie um Wertberichtigungen im Förder- und Gasgeschäft in Höhe von 3,5 bis 4,5 Mrd. US-Dollar. Diese rückgängig gemachten Abschreibungen dürften entsprechend zu einem positiven Einmaleffekt beim Ergebnis führen. Allerdings gilt auch hier: Trotz positiver Ergebnisse sind sie nicht zahlungswirksam.

Das Management der Shell-Aktie erklärte außerdem, dass man mit einem Öl-Äquivalent beim Erdgas zwischen 930.000 und 980.000 Barrel pro Tag rechne. Zu den jetzigen Preisen spricht das für einen hohen, freien Cashflow. Des Weiteren sagte man, man müsse Abschreibungen von in etwa 200 Mio. US-Dollar auf Förderlöcher und andere Vermögenswerte vornehmen. Netto dürfte es von dieser Seite jedoch positive News und einen signifikanten Ergebnisbeitrag geben.

Was das jetzt bedeutet

Bei der Shell-Aktie gibt es daher gute Neuigkeiten aufgrund der hohen Ölpreise. Das ist die erste Basisnachricht. Allerdings sind das, wie gesagt, nicht zahlungswirksame Neuigkeiten. Trotzdem dürfte das Konzernergebnis aufgrund dessen deutlich klettern. Das ist etwas, das wir zumindest herausrechnen müssten.

Allerdings könnte auch das Russlandgeschäft zu Abschreibungen führen. Sondereffekte scheinen daher einen signifikanten Anteil am zweiten Quartal zu haben. Insofern gilt es, das Ergebnis sehr stark zu bereinigen, um ein Gespür für die wahre Stärke innerhalb des Quartals zu bekommen.

Ich jedenfalls schaue vor allem auf eine Kennzahl, wenn das Management der Shell-Aktie Zahlen präsentiert: den freien Cashflow. Diese Zahl dürfte weitgehend unverwässert über die operative Verfassung des Konzerns berichten.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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