Shell-Aktie: Ein günstiger Dip?

The Motley Fool · Uhr

Bei der Shell-Aktie (WKN: A3C99G) gibt es erneut einen Dip. In einem insgesamt volatilen bis schwachen Gesamtmarkt verlieren die Anteilsscheine wieder etwas Börsenwert. Bis auf 25,55 Euro fallen sie dabei. Immerhin: Es ist nicht das 52-Wochen-Tief, das bei 17,77 Euro liegt. Nicht einmal ansatzweise und auch nicht das Sommer-Verlaufstief bei 22,80 Euro.

Trotzdem scheint es neben dem schwachen Gesamtmarkt Gründe zu geben, weshalb die Anteilsscheine fallen. Lass uns heute einen Blick auf sie werfen. Und gleichzeitig auch auf die Überlegung, ob wir diesen Dip jetzt kaufen sollten. Oder womöglich nicht.

Shell-Aktie: Buy the Dip?

Bei der Shell-Aktie gibt es jedenfalls einen sehr klaren Grund, warum die Anteilsscheine fallen: der schwächere Ölpreis. Das Barrel Brent fiel ebenfalls deutlich, sogar bis auf 87 US-Dollar je Fass. Damit ist ein Preis von über 100 US-Dollar erst einmal weg. Aber warum denn eigentlich? Und was heißt das?

Über die Gründe können wir relativ einfach sagen: Der Markt scheint derzeit mehr Unsicherheit einzupreisen. Aufgrund der aktuellen Marktstimmung scheint es möglich, dass die Nachfrage nach dem schwarzen Gold abnimmt. Das ist es, wovon die OPEC seit geraumer Zeit spricht. Inflation, Unsicherheiten und eine drohende Rezession sind für viele Dinge kein guter Nährboden.

Aber was bedeutet das konkret für die Shell-Aktie? Zunächst, dass es eine etwas schlechtere Ausgangslage für den Gewinn und den freien Cashflow gibt. Aber, mal ehrlich: Wirklich nur leicht. Im Endeffekt gilt weiterhin, dass der Gesamtkonzern auf dem aktuellen Ölpreisniveau von 87 US-Dollar (das überdies erst wenige Tage andauert) sehr profitabel ist. Freie Cashflows und Gewinne in Milliardenhöhe sind definitiv möglich.

Im letzten, zweiten Quartal lag das bereinigte EBITDA jedenfalls bei über 23 Mrd. US-Dollar bei einem Ergebnis von 11,47 Mrd. US-Dollar. Der Cashflow lag bei über 18 Mrd. US-Dollar. Bei dem jetzigen Aktienkurs riecht das für das Geschäftsjahr 2022 weiterhin nach einer günstigen Bewertung.

Andere Probleme, Chancen, Risiken …

Zwar gibt es andere Dinge bei der Shell-Aktie. CEO Ben van Beurden möchte den Konzern bald verlassen. Der Ölmarkt ist weiterhin zyklisch. Trotz alledem gibt es eine solide Value-Perspektive mit einer Dividende, einer günstigen Bewertung und Aktienrückkäufen. Was die Oberhand gewinnt, das kann jeder Investor natürlich mit sich selbst ausmachen. Für den Moment gilt jedoch: An den Chancen hat ein leicht sinkender Ölpreis noch nicht gerüttelt. Ganz im Gegenteil: Die Chance auf solide Renditen und Gewinnrenditen besteht weiterhin bei der jetzigen Bewertung.

Der Artikel Shell-Aktie: Ein günstiger Dip? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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