VARTA - Das Geld wird knapp!

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  • VARTA AG - WKN: A0TGJ5 - ISIN: DE000A0TGJ55 - Kurs: 32,490 € (XETRA)

Nach den vorläufigen Gruselzahlen im Oktober mussten Analysten für die Varta-Aktie reihenweise ihre Ziele senken. Die Jahresprognose wurde einkassiert. Heute legt der Konzern mit den endgültigen Zahlen nach. Und diese zeigen klar: Das Geld wird knapp!

Neue Prognose für 2023

Vartas Umsatz brach im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 14 % auf 194 Mio. EUR ein. Das bereinigte EBITDA drehte von 70,2 Mio. EUR ins Minus (-2,5 Mio. EUR). Nach neun Monaten belief sich der Umsatz auf 571 Mio. EUR. Das EBITDA erodierte förmlich von 182 auf 64 Mio. EUR. Inzwischen traut sich das Management auch eine neue Jahresprognose zu. Wohlgemerkt haben wir aktuell Mitte November. Demnach soll der Umsatz 2022 eine Spanne zwischen 805 und 820 Mio. EUR erreichen. Das bereinigte EBITDA wird zwischen 55 und 60 Mio. EUR erwartet. Zum Vergleich: Warburg Research kalkulierte selbst nach mehrmaligem Zusammentstreichen der Schätzungen zuletzt mit einem Umsatz von 830 Mio. EUR und einem EBITDA von 107 Mio. EUR. Die Prognosen müssen also noch einmal massiv runter, unfassbar!

Auch der Ausblick auf das Jahr 2023 fällt enttäuschend aus. Hier stellt das Management Erlöse zwischen 850 und 880 Mio. EUR in Aussicht. Das ist mehr als von Warburg kalkuliert. Allerdings soll das EBITDA nur 90 bis 110 Mio. EUR betragen. Hier waren die Experten von 144 Mio. EUR ausgegangen. Die Konsequenz: Auch für 2023 werden die Ergebnisschätzungen weiter sinken.

Fabrikbau gestoppt

Bedrohlich: Die Zahlungsmittel sind weiter zusammengeschmolzen und beliefen sich Ende September nur mehr auf 32,4 Mio. EUR. Im Dezember 2021 waren es noch 73,1 Mio. EUR. Alleine in den ersten neun Monaten hat Varta 157 Mio. EUR verbrannt. Lange wird das nicht mehr gut gehen. Eine Kapitalerhöhung ist nahezu unumgänglich. Kein Wunder, dass das Management aus Kostengründen den Neubau einer Fabrik für die Rundzelle V4Drive aussetzt. Erst bei Vorlage verbindlicher Kundenzusagen werde der Bau fortgesetzt. Angesichts der wirtschaftlichen Lage von Varta werden Kunden sicherlich Schlange stehen.

Fazit: Das Wachstum bei Varta ist nun völlig zum Erliegen gekommen, die Margen sind erodiert, es werden rote Zahlen geschrieben. Der heutige Quartalsbericht zeigt klar: Varta wird auch neue Gelder benötigen. Aktuell ist der Wert ein reines Zockerpapier, wurde im Zuge der jüngsten Markterholung aber auch mit nach oben gespült. Die Analystenschätzungen werden weiter sinken. stock3 bleibt am Ball.

Hinweis: Der untenstehende Analystenkonsens ist mit dem heutigen Bericht überholt.

Varta-Aktie (Wochenchart)
Varta-Aktie (Wochenchart)

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GodmodeTrader 2022 - Autor: Bastian Galuschka, Stv. Chefredakteur)

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