Aktien New York: Kursverluste etwas eingedämmt - Arbeitsmarkt weiter im Blick

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen hat am Donnerstag die Erholung vom Vortag schon wieder einen Dämpfer bekommen. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab knapp zwei Stunden vor dem Börsenschluss um 0,13 Prozent auf 33 086,84 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,29 Prozent auf 4251,47 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,50 Prozent auf 14 702,39 Zähler abwärts. Die Indizes dämmten damit ihre Verluste immerhin etwas ein.

Im Blick bleibt der US-Arbeitsmarkt. Nachdem zur Wochenmitte noch unerwartet schwache Daten des privaten Dienstleisters ADP für Auftrieb gesorgt hatten, stiegen nun die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas weniger als erwartet. Am meisten Beachtung findet der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag für den Monat September veröffentlicht wird und für das weitere geldpolitische Vorgehen der US-Notenbank Fed besondere Bedeutung hat.

Bleibt der Jobmarkt robust und steigen die Löhne, kann dies die Inflation anheizen, sodass die Fed weitere Zinsanhebungen ins Auge fassen könnte. Zeigt der Arbeitsmarkt hingegen wie von vielen Marktteilnehmern erhofft Risse, könnte die Zinspause verlängert werden. Dadurch würde Druck von den Renditen am Anleihemarkt genommen, wodurch Aktien-Anlagen wieder etwas attraktiver erscheinen könnten. Laut einem Händler dürften die Jobdaten zusammen mit den Zahlen zur Inflation in der kommenden Woche darüber entscheiden, ob die Rendite der zehnjährigen Staatspapiere in Richtung fünf Prozent steigen oder in Richtung 4,5 Prozent sinken wird.

An der Börse waren am Donnerstag die Aktien des E-Autobauers Rivian mit einem Kursverlust von fast einem Fünftel besonders auffällig. Der Tesla -Konkurrent hatte eine Wandelanleihe im Volumen von 1,5 Milliarden Dollar angekündigt. Ein solcher Schritt kommt bei Börsianern generell negativ an, da bei einer Wandlung in Aktien der Anteil der Altaktionäre tendenziell verwässert wird.

Nach unten mit 6,7 Prozent ging es für Clorox , nachdem der Hersteller von Haushaltsreinigern vorläufige Zahlen veröffentlicht und einen Zwischenstand zum gegenwärtigen Geschäftsverlauf nach der Cyber-Attacke gegeben hatte. Diese hatte die Produktion von Clorox beeinträchtigt und dem Konzern zufolge sind die Belastungen auch noch nicht ganz ausgestanden.

Im Ölsektor standen Exxonmobil nach Hinweisen zum dritten Quartal mit minus 1,9 Prozent weiter unter Druck./ajx/he

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