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Engagieren statt Ausblenden

Dieser Aktienfonds packt das Klima-Problem bei den Wurzeln!

Investment-Idee-Redaktion · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Deemerwha studio/Shutterstock.com

Wer als Anleger in Fonds investiert, die den ESG-Kriterien entsprechen, verbannt die „Schmutzfinken“ unter den großen Unternehmen, die einen großen Teil der Klima- und Umweltbelastung ausmachen, aus seinem Portfolio. Damit lässt es sich sicherlich besser schlafen. Aber verändert man damit etwas an dieser Problematik? Das tut man nicht. Der nordische Finanzdienstleister Nordea geht mit seinem Global Climate Engagement Fund deshalb einen ganz anderen Weg: den des aktiven Engagements!

Die problematischen Konzerne sind der Schlüssel zur Zukunft – „Aussperren“ verändert nichts

Der Nordea 1 – Global Climate Engagement Fund investiert nicht in Unternehmen, die bereits die ESG-Kriterien erfüllen und damit z.B. in Sachen Luft- und Bodenverschmutzung oder CO2-Ausstoß unkritisch sind, sondern fokussiert sich ganz bewusst auf Unternehmen, die besonders problematisch sind. Was im ersten Moment absurd wirkt, basiert auf zwei absolut logischen Überlegungen:

1.  Die Unternehmen mit immens negativer Klimabilanz aus Aktien-Portfolios zu verbannen, ändert nichts daran, dass sie weiterhin da und weiterhin problematisch sind. Das Ausschließen solcher Unternehmen aus dem Kreis potenzieller Investments kann aber dazu führen, dass die Aktien solcher Unternehmen unterbewertet sind.

2.  Jene Unternehmen, die längst eine umweltverträgliche Produktion vorweisen können, haben ein deutlich geringeres Potenzial für weitere Einsparungen von Klimagasen. Daher sind sie weniger entscheidend für das Erreichen von zukünftigen Umwelt- und Klimazielen. Vielmehr sind es diejenigen Unternehmen, die heute noch immense Emissionen produzieren. Dort anzusetzen und aktiv auf Veränderungen hinzuwirken, ist der Schlüssel für die Zukunft und deutlich sinnvoller, als um die „Problem-Unternehmen“ herum zu investieren.

Aus diesem Grund hat sich Nordea 2022 entschieden, den Nordea 1 – Global Climate Engagement Fund aufzulegen, der gezielt in Unternehmen investiert, die hohe Emissionen aufweisen, aber das Potenzial haben, diese erheblich zu senken und - das ist entscheidend - bereit sind, das auch zu tun. Hierbei hat der Fonds vor allem solche Unternehmen und Sektoren im Blick, ohne die der dringend notwendige Wandel zu einer grünen Wirtschaft nicht möglich sein wird: allen voran Stahlproduzenten, Zementhersteller und Chemieunternehmen.

Veränderung von innen: Den Konzernen gezielt auf die Füße treten

Alexandra Christiansen, die Portfolio-Managerin des Nordea 1 – Global Climate Engagement Fund, beschreibt das Ziel des Fonds wie folgt:

„Als wir am 26. April 2022 den Nordea 1 – Global Climate Engagement Fund ins Leben riefen, hatten wir eine doppelte Mission: Alpha für unsere Kunden zu generieren und echte Veränderungen herbeizuführen. Wir glauben, dass wir dies erreichen können, indem wir uns von der Masse abheben und im Zusammenhang mit dem Übergang zu einer grünen Wirtschaft nach missverstandenen Unternehmen suchen.“

(Anmerkung: Mit „Alpha“ ist eine bessere Entwicklung des Portfolios gegenüber dem Gesamtmarkt gemeint)

„Wir glauben, dass es viele Unternehmen gibt, die derzeit im Zusammenhang mit der Energiewende als Nachzügler wahrgenommen werden, die aber für die künftige grüne Wirtschaft weiterhin relevant sind und sogar entscheidend sein können, um Nachhaltigkeitsverpflichtungen zu ermöglichen. Häufig sind diese Unternehmen im Verhältnis zu ihrem berechtigten Wert unterbewertet.“

Indem der Fonds nicht nur gezielt in solche Unternehmen investiert, sondern mit ihnen in der dann deutlich effektiveren Position als Anteilseigner in einen aktiven Dialog tritt, werden die nötigen Veränderungen angeregt, angeschoben, überwacht und ggf. auch intensiv angemahnt. Es erfolgt also eine gezielte Veränderung von innen. Dazu Eric Pedersen, Leiter Responsible Investment bei Nordea:

„Die Netto-Null-Verpflichtungen, die viele Investoren eingegangen sind, müssen erfüllt werden, und es ist klar, dass die Umstellung auf emissionsarme Portfolios nur Lippenbekenntnisse zum letztendlichen Ziel der Emissionsreduktion in der realen Welt sind. Die Zusammenarbeit mit den Emittenten mit hohen Emissionen ist eine weitaus effektivere Möglichkeit, die von diesen Anlegern gewünschte Veränderung herbeizuführen.“

Engagement in allen umweltrelevanten Bereichen

Dieses aktive Einwirken auf Veränderungen erstreckt sich auf die verschiedensten Bereiche des Wirtschaftslebens. Die folgende Grafik zeigt die einzelnen Bereiche sowie die Zahl der im Fonds enthaltenen, zu diesen Bereichen gehörigen Unternehmen.

Quelle: Nordea Investment Management AB

Mit jedem einzelnen tritt das Portfoliomanagement gemeinsam mit den ESG Spezialisten des hauseigenen Teams für verantwortungsvolle Anlagen im Vorfeld eines Investments in einen Dialog. Dieser wird dann zielgerichtet weitergeführt, wobei man mit konkreten „Meilensteinen“ arbeitet, die man von den Unternehmen einfordert. Die folgende Grafik verdeutlicht, welche Unternehmen bzw. Branchen für dieses aktive Engagement interessant sein können:

Quelle: Nordea Investment Management AB

Sie sehen: der Fonds lässt bewusst diejenigen Branchen und Unternehmen außen vor, die in einer „grünen Wirtschaft“ ohnehin keine bedeutende Rolle mehr spielen werden ebenso wie diejenigen, die bereits auf einem guten Weg sind bzw. die Ziele bereits erreicht haben.

Beharrliches Engagement als Mittel zur Veränderung

Dabei ist klar, dass dieser Weg, Veränderung zu bewirken, Zeit benötigt. Ein Wandel vom „Saulus zum Paulus“ ist nicht binnen Monaten möglich, bisweilen muss man eine Reihe von Jahren ansetzen. Aber hier setzt das Fondsmanagement auf Beharrlichkeit und Konsequenz. 

Dazu ein Fallbeispiel: der indische Stahlkonzern ArcelorMittal, der Teil des Nordea 1 – Global Climate Engagement Funds ist. Wie ging der Fonds hier bislang vor? Dazu das folgende Schaubild:

Quelle: Nordea Investment Management AB

Der Nordea 1 – Global Climate Engagement Fund handelt beharrlich, aber auch konsequent. Was konkret bedeutet: Will oder kann ein Unternehmen die vom Fonds gesetzten Ziele nicht erfüllen, trennt man sich von diesem Unternehmen und investiert das freiwerdende Kapital in aussichtsreichere Projekte. Ebenso wird man Unternehmen, die die gesteckten Etappenziele erfüllt haben, „entlassen“ und in ein neues Unternehmen investieren, das auf seinem Weg zur Klimaänderung hinterherhinkt, um dort erneut aktiv einzuwirken.

Dem Anleger wird sich natürlich die Frage stellen, ob man mit einem Investment in einen solchen Fonds nicht womöglich eine schlechte Performance erzielen würde. Aber da kommt der Faktor ins Spiel, dass solche Unternehmen gerade wegen ihres „Platzverweises“ von Seiten der ESG-Fonds oft am Aktienmarkt unterbewertet sind, denn:

Faktor Unterbewertung: Der Schlüssel zu einer starken Performance

Der Aspekt zu hoher Emissionen, der solche Unternehmen aus ESG-Fonds verbannt hat, ist zugleich eine Chance. Denn die Portfolio-Manager des Nordea 1 – Global Climate Engagement Fund achten darauf, gezielt in Unternehmen zu investieren, die aufgrund der Risiken der Energiewende übermäßig negativ bewertet sind und/oder bei denen der Markt das zukünftige Potenzial des Unternehmens in einer kohlenstoffarmen Zukunft (noch) nicht erkennt.

Dass diese Unterbewertung sich nicht schnell auflöst, sondern Zeit braucht, liegt in der Natur der Sache bei einem Fonds, der über beharrliches, aktives Einwirken Veränderungen erreichen will. Aber das bedeutet nicht, dass man hier als Anleger einen „Bremsklotz“ im Depot hätte, denn natürlich hat der Fonds, wie eingangs betont, auch „Alpha“, sprich überdurchschnittliche Gewinne, als Ziel. Und Sie sehen es in der folgenden Grafik:

Die kluge Auswahl geeigneter Portfolio-Positionen hat erreicht, dass der Nordea 1 – Global Climate Engagement Fund seine Benchmark in Form des MSCI All Countries World Index, der den weltweiten Aktienmarkt am besten abbildet, gerechnet ab dem Zeitpunkt der Fonds-Auflegung geschlagen hat:

Quelle: onvista.de

Nordea 1 – Global Climate Engagement Fund BP-USD

Global Climate Engagement: Die Herausforderung angehen, statt sie zu umgehen

Zahlreiche Fonds, die nach ESG-Kriterien investieren, klammern oftmals einfach aus, dass viele immens große Unternehmen weltweit zwar wegen ihrer heute noch hohen Emissionen einen bedeutenden Anteil an einer umweltverträglichen Weltwirtschaft haben müssen, diese Verantwortung aber noch nicht wahrnehmen. Der Nordea 1 – Global Climate Engagement Fund hingegen geht genau diese Thematik gezielt an. Und dass, wer sich als Anleger mit engagiert, nicht nur von der Zielerreichung her, sondern auch in Sachen Performance nicht gegen Windmühlen kämpft, ist ein zusätzliches Argument, die Herausforderung anzugehen, statt sie einfach zu umgehen.

Disclaimer: Die Investment-Idee ist ein Service der onvista media GmbH in Kooperation mit dem Dienstleister Nordea Investment Funds SA. Die Produktauswahl erfolgt allein durch den Dienstleister. Der Artikel ist von Ronald Gehrt verfasst. Der Verfasser des Artikels versichert, dass dargestellte Inhalte unter Beachtung etwaig anwendbarer journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass die onvista media GmbH aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation mit angezeigten Dienstleister eingegangen ist. Weiterhin empfehlen wir Interessenten vor einem möglichen Investment in die in diesem Artikel genannten Finanzinstrumente den jeweils relevanten und rechtlich ausschließlich maßgeblichen Prospekt (Basisprospekt, die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen sowie etwaige Nachträge dazu bzw. entsprechende Veröffentlichungen für andere Produkte) auf der Seite des jeweiligen Emittenten oder Ihrer depotführenden Stelle oder Handelspartner zu lesen, um sich möglichst umfassend zu informieren. Insbesondere gilt dies für die Risiken eines möglichen Investments in genannte Finanzinstrumente. Die Darstellung und der Service sind eine Werbemitteilung und erfüllen nicht die Voraussetzungen an eine unabhängige Anlageempfehlung oder eine Anlagestrategieempfehlung.

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