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LBBW Kapitalmärkte Daily

Luxusprobleme hier, Notstand dort

Landesbank Baden-Württemberg · Uhr

Notstandsregierung in Israel


Nach dem grausamen Angriff der Terrororganisation Hamas hat sich Israels Premier Nethanjahu mit dem Oppositionspolitiker Gantz auf eine gemeinsame Notstandsregierung geeinigt. Gemeinsam mit dem Verteidigungsminister Joav Gallant besteht nun ein handlungsfähiges Kriegskabinett. Gallant zufolge soll nun „Hamas vom Erdboden ausgelöscht“ werden. Möglicherweise wird nun eine Bodenoffensive vorbereitet. Die große Anzahl von Geiseln im Gaza-Streifen erschwert eine solche Operation.

Sinkende Renditen helfen Aktien


An den Finanzmärkten drängte die Hoffnung auf einen moderateren geldpolitischen Kurs der Fed die Sorgen um den Krieg in Israel in den Hintergrund. Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,32%, auch der DAX legte weiter zu. Die Erholung an den Aktienmärkten wurde von fallenden Renditen begünstigt. Nachdem 10jährige Bundesanleihen in der Vorwoche noch die Marke von 3,0% touchiert hatten, lagen sie gestern schon 30 Basispunkte niedriger. Der freundliche Trend an den Aktienmärkten dürfte sich nach guten Vorgaben aus USA und Asien zum Börsenstart in Europa fortsetzen. Am Nachmittag werden die US-Inflationsdaten neue Impulse liefern.

Birkenstock stolpert aufs Parkett


Größter Tagesverlierer im Euro Stoxx 50 war die Aktie des Luxusgüterherstellers LVMH. Grund: Die Umsatzdynamik in Q3 fiel schwächer aus als erwartet. Schon im Vorfeld war die Aktie unter Druck geraten, weil die Anleger eine gewisse Eintrübung des Geschäfts bereits vorweggenommen hatten. Nun fiel die Umsatzdynamik von einer Jahresrate von 17% in den beiden Quartalen zuvor auf 9% im dritten Quartal zurück. Damit spielte LVMH gewissermaßen ein Präludium in Moll für das Quasi-Familienmitglied Birkenstock: Dem Sandalenhersteller gelang nur ein verhaltenes Börsendebüt in New York. Die Erstnotiz erfolgte bei 41 USD, elf Prozent unter dem Ausgabepreis. Der Schlusskurs lag sogar noch etwas tiefer.

Novo Nordisk stoppt Studie


Ein anderes europäisches Schwergewicht legte kräftig zu: Novo Nordisk stoppte wegen guter Ergebnisse die Versuchsreihe "Flow" mit seinem Blockbuster Ozempic, ein Medikament gegen chronische Nierenleiden. Des einen (Patientien und Aktionärs) Freud, des anderen Leid: Fresenius und Fresenius Medical Care verbuchten zweistellige Kursverluste, weil dies Auswirkungen auf die Zahl der Dialysepatienten haben könnte.

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