Solarhersteller Meyer Burger könnte Produktion in Sachsen schließen

dpa-AFX · Uhr

FREIBERG (dpa-AFX) - Der Solarhersteller Meyer Burger erwägt nach eigenen Angaben, sein Werk im sächsischen Freiberg zu schließen. Das Schweizer Unternehmen stellte am Mittwoch einen Plan vor, um die "unhaltbaren Verluste" in Europa zu verringern und sich auf die USA zu konzentrieren. "Ein Teil des Plans wäre bedauerlicherweise die Schließung des Werkes in Freiberg, Deutschland, bereits Anfang April 2024."

Angesichts des sich verschlechternden europäischen Marktumfelds sei die Solarproduktion in der Region in vollem Umfang vorerst nicht weiter tragbar. Bei dem Werk in Freiberg handle es sich um die größte Solarmodulproduktion Europas. 500 Beschäftigte wären davon betroffen.

Eine endgültige Entscheidung müsste bis Mitte Februar getroffen werden, teilte das Unternehmen weiter mit - "sofern keine ausreichenden Maßnahmen zur Herstellung fairer Wettbewerbsbedingungen in Europa, etwa durch Resilienzmaßnahmen, ergriffen werden". Die Solarzellproduktion in Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt solle weiterlaufen und den Hochlauf der Modulproduktion in den USA unterstützen./dhu/DP/stk

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