Sixt rutscht in die roten Zahlen und will Bestand an E-Autos verkleinern

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Frankfurt (Reuters) - Der Autovermieter Sixt rechnet für den Jahresauftakt mit einem Verlust und will seinen Fuhrpark mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen verkleinern.

Der Gewinn vor Steuern (Ebt) werde im ersten Quartal bei minus 15 bis minus 28 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Vorjahr stand noch ein Gewinn von 33,3 Millionen Euro in den Büchern. Wesentliche Gründe für das maue Konzernergebnis seien unter anderem ein erhöhter Zinsaufwand und gestiegene Abschreibungen wegen gesunkener Restwerte.

Nachdem die Gebrauchtwagenpreise für E-Autos im Laufe des vergangenen Jahres unter Druck geraten seien und Kunden ein stärkeres Interesse an Fahrzeugen mit herkömmlichen Antriebsarten gezeigt hätten, wolle das Unternehmen mit Sitz in Pullach seinen Bestand an E-Fahrzeugen, für die es das Restwertrisiko trägt, weiter abbauen.

Für das Geschäftsjahr 2024 rechne der Vorstand mit einem Vorsteuergewinn zwischen 400 und 520 Millionen Euro und damit im Mittel etwa auf dem Niveau des Vorjahres von 464 Millionen Euro. Angesichts einer hohen erwarteten Nachfrage und der weiter fortgesetzten internationalen Expansion geht Sixt von einem deutlichen Umsatzwachstum aus. Weitere Zahlen für das angelaufene Geschäftsjahr will Sixt am Freitag bekanntgeben.

(Bericht von Philipp Krach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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