Geschäft um Nivea brummt bei Beiersdorf - Höhere Umsatzprognose

Reuters · Uhr
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Düsseldorf (Reuters) - Beiersdorf verbucht nach dem Rekordjahr 2023 im Geschäft rund um Nivea ein rasantes Wachstum und hebt die Umsatzprognose an.

Preiserhöhungen und steigende Nachfrage sorgten im ersten Quartal für ein deutliches Umsatzplus im Körperpflege-Geschäft der Hamburger. Federn lassen musste dagegen die deutlich kleinere Klebstoffsparte, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

"Beiersdorf hat einen hervorragenden Start in das Jahr 2024 hingelegt", bilanzierte Konzernchef Vincent Warnery . Der Hersteller von Nivea, Eucerin und Tesa erhöhe deshalb die Umsatzprognose für den Bereich Consumer und den Gesamtkonzern. Beiersdorf erwarte nun 2024 ein organisches Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent. Zuvor hatten die Hamburger ein Plus "im mittleren einstelligen Bereich" in Aussicht gestellt. Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) soll ohne Sondereffekte leicht über den 13,4 Prozent aus dem Vorjahr liegen, bekräftigte Beiersdorf-Chef Warnery. Zum Vergleich: Der Düsseldorfer Konkurrent Henkel hatte Anfang März ein organisches Umsatzwachstum zwischen zwei und vier Prozent und eine bereinigte operative Ebit-Marge von zwölf bis 13,5 Prozent in Aussicht gestellt. Henkel will im Mai Zahlen für das erste Quartal vorlegen.

LUXUS-MARKE LA PRAIRIE ERHOLT SICH

Der Konzernumsatz Beiersdorfs stieg im ersten Quartal organisch - also ohne mögliche Zukäufe - um 7,3 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Analysten hatten nach Daten von Vara Research im Mittel einen Umsatz von 2,58 Milliarden Euro erwartet. Die Kosmetiksparte um die Kernmarke Nivea erreichte ein Wachstum von zehn Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Dabei kehrte auch das bisherige Sorgenkind, die Nobelmarke La Prairie, auf den Wachstumspfad zurück und legte beim Umsatz um ein Prozent zu. Vor allem im wichtigen chinesischen Markt konnte sich die Marke erholen. Warnery rechnet damit, dass der Trend über das Jahr anhält.

Das zweite Standbein Beiersdorfs, das deutlich kleinere Klebstoffgeschäft um die Marke Tesa, verzeichnete dagegen wegen schleppender Geschäfte mit Kunden aus der Elektronik-Branche in Nordamerika und Asien einen Umsatzrückgang. Der organische Umsatz schrumpfte um 5,4 Prozent. In der zweiten Jahreshälfte würden aber bessere Geschäfte erwartet, sagte Finanzchefin Astrid Hermann.

Die Beiersdorf-Aktie notierte in einem schwächeren Marktumfeld leicht im Plus.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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