Meta Platforms erreicht Allzeithoch – Drei Gründe warum die Aktie weiter steigen könnte

Aktienwelt360 · Uhr

Die Aktie von Social-Media-Gigant Meta Platforms (WKN: A1JWVX) hat kürzlich ein neues Allzeithoch erreicht. Dabei erreichte der Kurs des Facebook Mutterkonzerns am 08.04.2023 einen Wert von 531 US-Dollar. Im Vergleich zum 88 US-Dollar Tief, das die Aktie im November 2022 erreicht hat, war dies ein Kursplus von über 500% innerhalb von knapp ein anderthalb Jahren.

Doch wer glaubt, dass mit den kürzlich erreichten Höchstständen das Ende der Fahnenstange erreicht ist, könnte sich täuschen. So gibt es drei Gründe, warum die Aktie von Meta Platforms in Zukunft noch deutlich weiter steigen könnte.

Kurzzeitvideos mit starkem Wachstum

Trotz seiner immensen Größe hat das klassische Werbegeschäft von Meta Platforms noch immer nicht die Sättigungsphase erreicht und weist noch wie vor ein beeindruckendes Wachstum vor. So konnte das Werbegeschäft des Unternehmens im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2023 um 24 % im Vergleich zum Vorjahresquartal zulegen. Dabei gibt es einen besonderen Wachstumstreiber, der dieses Geschäft weiter befeuern könnte. Hierbei handelt es sich um die bessere Monetarisierung von Kurzzeitvideos.

Die als „Reels“ bekannten Clips werden immer beliebter. So werden täglich über Facebook und Instagram hinweg 3,5 Mrd. Reels geteilt. Die Kurzzeitvideos konnten auf Facebook zuletzt ein Wachstum von etwa 70 % im Vergleich zum Vorjahr ausweisen. Mittlerweile machen Reels dabei etwa ein Drittel der gesamten Videozeit auf Facebook aus. Auch auf Instagram werden die kurzen Videos immer beliebter. So sagte Meta Platforms CEO Mark Zuckerberg vor einigen Monaten, dass aufgrund von Reels User mittlerweile 40 % mehr Zeit auf Instagram verbringen. Zuckerberg hatte dabei ebenfalls verlauten lassen, dass die bessere Monetarisierung von Reels ein entsprechend wichtiger Fokus des Unternehmens sei.

WhatsApp soll endlich die Kasse klingeln lassen

WhatsApp ist die vermutlich beliebteste Instant-Message App der Welt. Laut dem Statistik-Portal Statista hatte WhatsApp hierbei im Juni 2023 rund 2,8 Mrd. Nutzer. Meta Platforms hat nun vor mit dieser riesigen Nutzerbasis endlich die Kasse klingeln zu lassen. Dabei sollen insbesondere zwei Punkte im Vordergrund stehen: click to message ads und Bezahldienste. Bei click to message ads werden Konsumenten auf WhatsApp geleitet, um mit den Business Profilen der Unternehmen zu kommunizieren. Das Potenzial ist dabei riesig. In Indien schreiben beispielsweise 60 % der WhatsApp Nutzer mindestens einmal die Woche einem WhatsApp Business Account. Zuckerberg sieht hier eine riesige Geschäftschance in Bezug auf von Meta entwickelte Chatbots und Business KI.

Auf der anderen Seite steht Meta Platforms Bezahldienst WhatsApp Pay. Gerade im Zusammenhang mit click to message ads könnte die Bezahlfunktion äußerst lukrativ werden. Dabei ist WhatsApp Pay bereits in Indien, Brasilien und Singapur verfügbar. Während der Dienst für Nutzer kostenlos ist, zahlen Unternehmen pro Transaktion eine Gebühr von 3,99 %. Meta arbeitet daran den Dienst auch in anderen Ländern nach und nach anzubieten.

Meta Platforms großes Fragezeichen: Reality Labs

Reality Labs ist noch immer ein Riesenverlustbringer für Meta Platforms. Die Metaverse-Sparte des Konzerns fuhr dabei im letzten Geschäftsjahr einen operativen Verlust von über 16 Mrd. US-Dollar ein. Laut Chief Financial Officer Susan Li könnte der Verlust der Sparte im aktuellen Jahr noch einmal signifikant höher ausfallen. Das Gute daran ist jedoch, dass damit der Höhepunkt der Verluste erreicht sein könnte. Hierbei sind insbesondere zwei Szenarien vorstellbar. Entweder die Ausgaben für Reality Labs werden drastisch gekürzt, wenn nicht sogar ganz gestrichen oder die Metaverse Pläne von Zuckerberg gehen langsam auf.

Grand View Research erwartet hierbei, dass der Markt für Virtual Reality von 2023 bis 2030 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 27,5 % auf mehr als 435 Mrd. US-Dollar anwachsen soll. Da sich Meta Platforms frühzeitig als dominanter Player in diesem Markt aufgestellt hat, könnte das Unternehmen sich hier potenziell ein großes Stück vom Kuchen sichern. So oder so Meta Platforms scheint noch den ein oder anderen Wachstumstreiber in der Hinterhand zu haben.

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Samuel Tazman besitzt Aktien von Meta Platforms. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Meta Platforms.

Aktienwelt360 2024

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