UBS-Chef - Sind mit meisten Regelverschärfungen einverstanden

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Luzern (Reuters) - Die Großbank UBS zeigt sich mit dem Gros der von der Schweizer Regierung im vergangenen Monat vorgeschlagenen Maßnahmen zur Reform der Bankenaufsicht einverstanden.

"Wir würden sagen, wir teilen 80 bis 90 Prozent aus diesen 22 Maßnahmen", sagte UBS-Konzernchef Sergio Ermotti am Donnerstag bei der Veranstaltung SwissMediaForum in Luzern. "Es gibt ein paar Punkte, wo wir nicht einverstanden sind."

Die Schweizer Regierung will mit strengeren Regeln für die UBS und andere als systemrelevant eingestufte Institute ein neues Debakel wie bei der Credit Suisse verhindern. In dem im April vorgelegten, mehr als 300 Seiten starken Papier zum sogenannten "Too Big To Fail"-Regelwerk empfiehlt das Finanzministerium unter anderem strengere Eigenmittelanforderungen. Die neuen Vorgaben könnten dazu beitragen, dass der Konzern über die Jahre weitere 15 bis 25 Milliarden Dollar an Kapital benötige, erklärte Finanzministerin Karin Keller-Sutter. Die Vorschläge der Regierung müssen noch vom Parlament behandelt werden.

UBS-Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher hatte auf der Generalversammlung der Bank im April erklärt, er halte zusätzliches Kapital für das falsche Mittel. Die UBS verfüge über 200 Milliarden Dollar verlustabsorbierendes Kapital. "Es gibt genug Kapital", sagte er am Donnerstag.

(Bericht von Paul Arnold. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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