Post sieht "signifikanten Nachholbedarf" beim Porto

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Düsseldorf (Reuters) - Die Verbraucher müssen sich auf deutlich höhere Briefpreise im kommenden Jahr einstellen.

"Wir haben einen signifikanten Nachholbedarf", sagte die Finanzchefin des Post-Mutterkonzerns DHL, Melanie Kreis, am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Blick auf das Porto. Der Konzern habe über drei Jahre trotz hoher Inflation die Briefpreise nur um 4,5 Prozent anheben können. "Deshalb ist die Portoerhöhung nächstes Jahr eine ganz wesentliche Säule, dass wir das verdienen, was wir brauchen", fügte sie hinzu.

Der Bonner Konzern will im deutschen Brief- und Paketgeschäft wieder mehr als eine Milliarde Euro operativen Gewinn (Ebit) einfahren. Damit soll die Sparte etwa Investitionen für ihren ökologischen Umbau stemmen können. Die Post habe beim Porto bereits einen Preisantrag für das kommende Jahr beim Regulierer Bundesnetzagentur gestellt, sagte Kreis.

Der Bonner Konzern hatte in der Vergangenheit erklärt, er strebe auch wegen gestiegener Energie- und Personalkosten höhere Briefpreise an. Die Bundesnetzagentur hatte zuletzt 2023 einen Antrag der Post auf eine vorzeitige Preiserhöhung im Jahr 2024 abgewiesen. Sie muss dem ehemaligen Staatsmonopolisten die Entgelte von Briefprodukten für Privatkunden genehmigen. Die aktuellen Briefpreise laufen zum Jahresende aus, der neue Regulierungsrahmen läuft dann bis 2027. Aktuell kostet das Massenprodukt Standardbrief 85 Cent.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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