Pfandbriefbank pbb hofft auf "ruhigeres Fahrwasser"
München (Reuters) - Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) hat im ersten Halbjahr trotz erneuter Abschreibungen auf Immobilienkredite schwarze Zahlen geschrieben.
Der Vorsteuergewinn ging allerdings um 42 Prozent auf 47 Millionen Euro zurück, wie die pbb am Mittwoch in Garching bei München mitteilte. Vor allem auf US-Immobilien und Projektfinanzierungen in Deutschland schrieb die Bank 103 (Vorjahreszeitraum: 21) Millionen Euro ab. Das sei aber deutlich weniger gewesen als im zweiten Halbjahr 2023, betonte sie. "Unser operatives Ergebnis bleibt robust, so dass wir weiterhin in der Lage sind, die zu hohe Risikovorsorge zu schultern", sagte Vorstandschef Kay Wolf. "Klar ist aber auch, dass wir unsere Profitabilität weiter stärken müssen."
Im ersten Halbjahr schrieb die pbb nur 1,9 (2,5) Milliarden Euro Neugeschäft, im Gesamtjahr werde sie bei sechs Milliarden und damit am unteren Rand der eigenen Erwartungen landen. "Grundsätzlich erwartet die pbb im zweiten Halbjahr bei wieder moderat anziehenden Transaktionsvolumina, dass der Markt für Gewerbeimmobilien in ruhigeres Fahrwasser kommt", zeigte sich die Bank vorsichtig optimistisch. Wolf bestätigte die Erwartung, dass das Ergebnis vor Steuern zum Jahresende deutlich über den 90 Millionen Euro liegen wird, die die pbb im vergangenen Jahr erwirtschaftet hatte.
(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Patricia Weiß. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)