Taylor Swift bricht Schweigen zu Wien-Konzertabsage

Los Angeles (Reuters) - Nach der Absage ihrer Konzerte in Wien wegen eines vereitelten Anschlags hat sich US-Superstar Taylor Swift erstmals öffentlich geäußert.
"Die Absage der Konzerte in Wien war erschütternd. Der Grund hat mir eine neue Art von Angst eingeflößt", schrieb Swift am Mittwoch auf der Social-Media-Plattform Instagram. "Gleichzeitig bin ich den Behörden dankbar, dass wir um Konzerte und nicht um Menschenleben trauern müssen". Sie habe sich aus Sicherheitsgründen bewusst zurückgehalten, weil sie befürchtet habe, dass eine Stellungnahme künftige Konzerte gefährden könnte. "Lassen Sie mich eines ganz klar sagen: Ich werde mich nicht öffentlich zu etwas äußern, wenn ich denke, dass es diejenigen provozieren könnte, die den Fans bei meinen Shows schaden wollen." Ihre Priorität sei es gewesen, nach der Absage der Konzerte in Wien die Sicherheit der fast eine halbe Million Fans zu gewährleisten, die ihre fünf Shows in London besuchen wollten, und ihre Europatournee sicher zu beenden, was ihr mit "großer Erleichterung" gelungen sei. Gleichzeitig drückte Swift ihr Bedauern und ihre Schuldgefühle gegenüber den Fans aus, die die Konzerte in Wien besuchen wollten.
Nach Bekanntwerden der Anschlagspläne in Wien und den verschärften Sicherheitsvorkehrungen hatte der Veranstalter in Absprache mit dem Management von Swift die drei Konzerte abgesagt. Den Ermittlungen zufolge wollte ein 19-jähriger IS-Anhänger vor dem Stadion einen Anschlag mit Sprengstoff und Messern verüben.
Swifts Eras Tour, die erfolgreichste Konzerttournee aller Zeiten, geht nun in eine planmäßige Pause. Von Oktober bis Dezember finden die letzten Konzerte der Tour dann in den USA und Kanada statt.
(Bericht von Lisa Richwine, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)