Ermittlungen gegen freigelassenen Rico Krieger in Deutschland

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Berlin (Reuters) - Gegen den im Zuge des umfangreichen Gefangenenaustauschs aus belarussischer Haft freigekommenen Deutschen Rico Krieger ermittelt der Generalbundesanwalt.

Eine Sprecherin der obersten deutschen Anklagebehörde in Karlsruhe bestätigte am Freitag entsprechende Informationen der "Welt am Sonntag". Danach führt die Bundesanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. Weitere Auskünfte würden derzeit nicht erteilt, erklärte die Sprecherin weiter.

Krieger war in Belarus wegen des Vorwurfs von Terrorismus und Söldnertums zum Tode verurteilt worden. Er wurde dann aber begnadigt und im Rahmen des Gefangenenaustausches zwischen Russland und dem Westen Anfang August nach Deutschland überstellt. Laut "Welt am Sonntag" soll sich der 30-Jährige beim "Kastus-Kalinouski-Regiment" in der Ukraine beworben haben, eine belarussische Freiwilligen-Truppe, die die ukrainischen Streitkräfte im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg unterstützt. Daraufhin sei er in die Fänge des belarussischen Geheimdienstes geraten, was schließlich zu der Anklage geführt habe. Krieger selbst bestreitet die Vorwürfe.

(Bericht von Alexander Ratz; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich an berlin.newsroom@tr.com)

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