Defizit des Gesamtstaats sinkt im Halbjahr leicht auf 38 Milliarden Euro

Berlin (Reuters) - Der Staat hat im ersten Halbjahr 38,1 Milliarden Euro mehr ausgegeben als eingenommen.
Das Defizit lag damit um 1,3 Milliarden Euro niedriger als im ersten Halbjahr 2023, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Gemessen an der deutschen Wirtschaftsleistung in den ersten sechs Monaten 2024 betrug die Defizitquote 1,8 Prozent.
Die größten Lasten fielen wie zuletzt bereits beim Bund an. Hier ergab sich ein Minus von 24,6 Milliarden Euro. "Allerdings reduzierte sich das Finanzierungsdefizit des Bundes deutlich um 17,9 Milliarden Euro", so das Statistikamt. Dagegen erhöhten sich die Fehlbeträge von Ländern und Gemeinden. Die Sozialversicherung verzeichnete einen Finanzierungsüberschuss von 0,2 Milliarden Euro, was allerdings deutlich niedriger ist als noch im ersten Halbjahr 2023. Damals waren es 9,6 Milliarden Euro.
(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)