Mindestens 31 Tote bei Explosion in Kohlemine im Iran

Dubai (Reuters) - Bei einer Gas-Explosion in einer Kohlemine im Iran in der Provinz Süd-Chorasan sind mindestens 31 Menschen gestorben und 16 verletzt worden.
Das sagte Innenminister Eskandar Momeni am Sonntag in staatlichen Medien. Zuvor war in Medienberichten von mindestens 51 Toten die Rede. Dem Innenminister zufolge werden 17 Bergmänner noch vermisst. Rettungskräfte seien im Einsatz, aber noch einige Hundert Meter von der Stelle entfernt, an der sie vermutet werden. Diese dürften sie erst am Montag erreichen.
Ursache des Unglücks am Samstagabend war eine Methangas-Explosion in den Blocks B und C der Kohlemine, die vom Unternehmen Madanjoo betrieben wird. Zum Zeitpunkt des Unglücks seien 69 Arbeiter im Dienst gewesen, berichtete das Staatsfernsehen. 76 Prozent der Kohle des Irans komme aus dieser Region, sagte der Gouverneur von Süd-Chorasan, Ali Akbar Rahimi, dem staatlichen Fernsehen.
Die iranische Staatsanwaltschaft ordnete eine Untersuchung des Unglücks an. Das geistliche und staatliche Oberhaupt des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, und Präsident Massud Peseschkian sprachen den Familien der Opfer ihr Beileid aus.
(Bericht von Elwely Elwelly, geschrieben von Myria Mildenberger, Kerstin Dörr, redigiert von Jörn Poltz. Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)