Umsatzwachstum fällt vermutlich schwächer aus

Finanzvorstand: Siemens wächst nicht so stark wie geplant

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Quelle: nitpicker/Shuterstock.com

Siemens ist im zu Ende gehenden Geschäftsjahr wegen eines schwachen Automatisierungsgeschäfts nicht so stark gewachsen wie erwartet.

"Beim Umsatzwachstum geht der Trend nicht in Richtung vier Prozent, sondern in Richtung drei Prozent", sagte Finanzvorstand Ralf Thomas der Börsen-Zeitung. Im August hatte der Münchner Technologiekonzern für das Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) ein Wachstum am unteren Ende der geplanten Spanne von vier bis acht Prozent in Aussicht gestellt. Den angepeilten Gewinn von 10,40 bis 11,00 Euro je Aktie werde Siemens aber schaffen: "Die Ertragskraft liegt ganz klar auf dem Niveau, das wir angekündigt haben", sagte Thomas der Zeitung.

Die Aktionäre könnten eine steigende Dividende erwarten, bekräftigte der Finanzvorstand: "Wir werden weiterhin eine progressive Dividendenpolitik verfolgen, also die Ausschüttung voraussichtlich erhöhen." Für 2022/23 hatte Siemens 4,70 Euro je Aktie gezahlt.

Dass der Konzern seine Umsatzprognose verfehlen wird, liegt vor allem am langjährigen Aushängeschild Digital Industries: Der Umsatz in der Automatisierungs- und Software-Sparte werde um die zuletzt anvisierten etwa acht Prozent, vielleicht sogar noch etwas stärker schrumpfen, räumte Thomas ein. Nicht nur das Geschäft mit der Fabrikautomatisierung in China, sondern auch der Export aus Ländern wie Deutschland und Italien leide. "Die Automatisierung muss sich wirklich strecken, um ihre Ziele zu erreichen. Die erste Hälfte des nächsten Geschäftsjahres wird weiterhin eine große Herausforderung bleiben", sagte er. Bis die Lagerbestände in China auf ein Normalmaß zurückgingen, werde es mindestens bis Februar 2025 dauern.

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