Batteriehersteller Varta kappt Prognose - Speichergeschäft schwächelt

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Berlin (Reuters) - Der angeschlagene Batteriehersteller Varta kappt wegen einer Schwäche im Geschäft mit Energiespeichern seine Umsatzprognose.

Das Unternehmen sagt nun Erlöse von 750 bis 800 Millionen Euro voraus, das sind jeweils 70 Millionen Euro weniger als bislang angenommen. Seit Einleitung des Starug-Verfahrens habe sich die Außenwirkung und Reputation der Varta verschlechtert, was auf den Absatz von Energiespeichern drücke, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Dazu kämen geringere Umsätze mit großen Lithium-Ionen-Zellen.

Erst vor wenigen Tagen hatte sich der Batteriehersteller mit Kreditgebern, Schuldscheingläubigern und den künftigen Aktionären auf einen Rettungsplan geeinigt und die entsprechenden Verträge unterschrieben. Zuletzt hatte es in den seit Juli laufenden Verhandlungen immer noch Unstimmigkeiten über Details gegeben. Der österreichische Investor Michael Tojner und Porsche stellen zusammen 60 Millionen Euro Eigenkapital zur Verfügung. Die übrigen Aktionäre gehen leer aus. Varta hatte sich mit gefloppten Investitionen übernommen und war in eine existenzbedrohende Krise gerutscht. Nach dem Sanierungsplan verzichten die Gläubiger nun auf mehr als die Hälfte der Kredite und Schuldscheindarlehen.

(Bericht von Christina Amann, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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