Unicredit-Chef - Mögliche Commerzbank-Übernahme erst nach Integration von Banco BPM

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London (Reuters) - Unicredit-Chef Andrea Orcel will sich mit seinem Vorstoß bei der Commerzbank angesichts des überraschenden Übernahmeschritts beim heimischen Rivalen Banco BPM erst einmal Zeit lassen.

Die Unicredit werde niemals zwei Banken zur gleichen Zeit integrieren, sagte Orcel am Montag. Unicredit hatte zuvor überraschend angekündigt, den italienischen Wettbewerber Banco BPM im Zuge eines rund zehn Milliarden Euro schweren Aktientauschs übernehmen zu wollen. Das Angebot sei unabhängig von den Investitionen in die Frankfurter Commerzbank. Vorerst gehe es bei der Commerzbank nur darum, dass diese ihre Performance verbessere, sagte Orcel. Die Beteiligung an der Commerzbank sei einstweilen ein Investment. "Wir können darauf eine Weile sitzen bleiben."

Unicredit erwartet, dass der BPM-Deal innerhalb von zwei Jahren nach Abschluss des Umtauschangebots zu einem Gewinn pro Aktie im hohen einstelligen Bereich führen wird. Die italienische Großbank geht davon aus, dass die Übernahme im Juni 2025 abgeschlossen sein könnte. Sie muss von den zuständigen Behörden noch genehmigt werden.

(Bericht von Valentina Za, Frank Siebelt, Shubham Kalia, Anneli Palmer; redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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