US-Verbraucherstimmung hellt sich überraschend stark auf
Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich deutlicher verbessert als erwartet.
Das Barometer für das Verbrauchervertrauen stieg im Dezember auf 74,0 Punkte, nach 71,8 Zählern im November, wie die Universität Michigan am Freitag zu ihrer Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg auf 73,0 Punkte gerechnet. Die US-Bürger bewerten ihre Lage zwar besser als im November, schauen aber weniger optimistisch als zuletzt auf die Aussichten für die nächsten Monate. Mit Blick auf die kommenden zwölf Monate rechnen die Verbraucher mit einer Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen von 2,9 Prozent. Im November hatten sie noch einen Wert von 2,6 Prozent veranschlagt. Die Inflation in den USA lag im Oktober bei 2,6 Prozent.
Angesichts der insgesamt abflauenden Inflation hat die US-Notenbank den Leitzins zuletzt weiter gesenkt - auf die neue Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Es war der zweite Schritt nach der Zinswende vom September und kam nur zwei Tage nach der US-Präsidentschaftswahl. Mit dem Wahlsieg Donald Trumps und möglichen Folgen seiner Politik für Wachstum und Inflation gehen viele Anleger mittlerweile davon aus, dass die Zentralbank die Zinsen letztlich weniger stark senken wird als zunächst erwartet.