Mega-Fusion im Gespräch zwischen Rio Tinto und Glencore
Die zwei Bergbau-Riesen Rio Tinto und Glencore loten offenbar eine Fusion aus. Es wäre der größte Deal der Branche bislang.

In der Bergbaubranche bahnt sich womöglich eine gigantische Fusion an: Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet, befinden sich Rio Tinto und Glencore in frühen Gesprächen zu einer Fusion. Dabei berief sich Bloomberg auf mit der Angelegenheit vertraute Personen, die anonym bleiben wollten.
Laut Bloomberg sei unklar, ob die Gespräche weitergeführt werden. Von Rio Tinto, einem britisch-australischen Unternehmen, gab es keinen Kommentar. Anfragen an den Schweizer Konzern Glencore blieben unbeantwortet.
Deal würde weltgrößten Minenkonzern schaffen
Rio Tinto ist nach der BHP Group der zweitgrößte Minenkonzern der Welt und an der Börse aktuell 103 Milliarden US-Dollar wert. Glencore ist mit 55 Milliarden Dollar deutlich kleiner. Zusammen aber überträfe die Bewertung damit den Branchenprimus BHP, der 126 Milliarden Dollar wert ist. Während Rio Tintos Aktie nach der Nachricht fielen, stiegen die Glencore-Aktien.
Laut Bloomberg kam es in der Bergbau-Industrie in den vergangenen Jahren verstärkt zu Deals, vorrangig, damit Firmen ihre Kupferproduktion ausweiten konnten. Das Halbedelmetall ist elementar für die globale Dekarbonisierung
Sowohl Rio Tinto als auch Glencore seien bereits prominente Spieler, was Kupfer angeht. Gerade Rios Geschäft hänge aber noch stark vom Geschäft mit Eisenerz ab, was nach dem Ende des Baubooms in China kaum Wachstumsaussichten habe.