Nato-Chef Rutte: Europäer sollen für US-Hilfe an Ukraine zahlen

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Davos (Reuters) - Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat die USA aufgefordert, die Ukraine weiterhin zu unterstützen.

Europa werde dafür die Rechnung bezahlen, sagte Rutte am Donnerstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Das transatlantische Bündnis müsse mehr in Verteidigung investieren, die Produktion der Rüstungsindustrie hochfahren und einen größeren Anteil an den Ausgaben für die Hilfe für die Ukraine übernehmen.

"Bei der Ukraine brauchen wir auch weiterhin das Engagement der USA", sagte Rutte. Wenn die neue Regierung von US-Präsident Donald Trump bereit sei, die Ukraine weiterhin aus ihrer Rüstungsindustrie zu versorgen, würden die Europäer die Rechnung bezahlen. Davon sei er fest überzeugt, sagte Rutte. "Dazu müssen wir bereit sein." Trump hatte zu Beginn seiner zweiten Amtszeit Anfang der Woche gesagt, Europa müsse mehr zur Unterstützung der Ukraine tun.

Rutte betonte, es sei entscheidend, dass Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht gewinne. Russlands Präsident Wladimir Putin würde in diesem Fall triumphieren und sich mit den Führern Nordkoreas und Chinas "abklatschen". Die Unterstützung für die Ukraine dürfe nicht zurückgefahren werden, im Gegenteil müsse man sie verstärken, sagte der Nato-Chef. "Die Frontlinie bewegt sich in die falsche Richtung."

(Bericht von Sudip Kar-Gupta und Lili Bayer; Bearbeitet von Alexander Ratz; Redigiert von Christian Rüttger; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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