Jahreszahlen und Ausblick treiben an

Rheinmetall steigen auf Rekord - Kurs 2025 erneut verdoppelt

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Jahreszahlen und Ausblick haben die Aktien von Rheinmetall am Mittwoch auf ein Rekordhoch getrieben. Die Papiere des deutschen Rüstungskonzerns kletterten um über neun Prozent auf 1.261 Euro. Damit haben sie sich im laufenden Jahr erneut verdoppelt, nachdem dies bereits 2024 gelungen war. Im Zuge der Zeitenwende durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine haben sie sich in gut drei Jahren nun verzwölffacht.

Rheinmetall-Chef Armin Papperger sieht den Konzern auch gut vorbereitet auf die "Zeitenwende 2.0". Für einen Wow-Effekt sorgten die Düsseldorfer entsprechend in ihrer Bilanzpräsentation mit der Aussicht, sich möglicherweise 20 bis 25 Prozent der Rüstungsausgaben der europäischen Nato-Mitglieder der nächsten etwa fünf Jahre sichern zu können.

Darauf wies der JPMorgan-Experte David Perry als zweifellos interessantesten Aspekt für die Telefonkonferenz hin. Rheinmetall geht davon aus, dass die Investitionen von Europas Nato-Staaten in die Verteidigung bis 2030 auf fast eine Billion Euro ansteigen könnten.

Perry will es noch genau durchrechnen, hält es aber für möglich, dass Rheinmetall damit selbst die ambitioniertesten Erwartungen deutlich übertreffen kann.

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Der Ausblick für 2025 berücksichtigt noch nicht die Verbesserung des Marktpotenzials, welches sich insbesondere in den für Rheinmetall besonders relevanten Märkten in Europa, Deutschland und der Ukraine voraussichtlich ergeben wird, stellte das Unternehmen klar.

Berenberg-Experte George McWhirter geht davon aus, dass die Prognose angepasst wird, wenn das deutsche Rüstungspaket fertig geschnürt ist. Auch er hält die langfristigen Perspektiven für das Kurspotenzial für entscheidend. Nämlich die Aussicht auf einen Umsatz im Militärbereich von etwa 26 Milliarden Euro im Jahr 2030 nach gut acht Milliarden 2024.

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