Aktien Asien: Verluste - Furcht vor neuer Covid-19-Welle geht um
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Angst vor einer weiteren Covid-19-Welle und durchwachsene Signale zur Erholung der chinesischen Wirtschaft haben am Montag Asiens Börsen unter Druck gebracht. "An den asiatischen Finanzmärkten lautet an diesem Morgen der Tenor definitiv 'raus aus Risiken'", schrieb Marktanalyst Jeffrey Halley vom Währungsbroker Oanda unter Verweis auf die Ereignisse in Peking.
Auf einem Großmarkt in chinesischen Hauptstadt brach das neuartige Coronavirus aus. Seither geht die Angst vor einer neuen Infektionswelle um. Die Behörden wurden daher angewiesen, in den "Kriegszustand" gehen, um einen zweiten Ausbruch der Lungenkrankheit zu verhindern.
Der chinesische CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gab zuletzt um 0,9 Prozent auf 3967,82 Punkte nach. In Hongkong büßte der Hang Seng 2,2 Prozent auf 23 778,00 Zähler ein. Der japanische Leitindex Nikkei 225 beendete den Handel am Montag unterdessen mit einem Abschlag von 3,5 Prozent auf 21 530,95 Punkte und knüpfte damit an seinen Verlust aus der vergangenen Woche von etwas mehr als zwei Prozent an.
Aktuelle Daten zur chinesischen Industrieproduktion im Mai enttäuschten ebenfalls, da diese nicht so stark wie erwartet gestiegen war. Nach Angaben des Statistikamts stieg sie im Vergleich zum Vorjahr zwar um 4,4 Prozent, Volkswirte hatten allerdings mit plus 5,0 Prozent gerechnet. Ebenfalls schwächer als prognostiziert entwickelten sich im Mai die Umsätze im chinesischen Einzelhandel sowie die Investitionen in Sachanlagen./ck/mis